7000 Bauarbeiter aus allen Ecken der Westschweiz demonstrierten in den Strassen der Waadtländer Hauptstadt. Sie machten viel Lärm und zeigten, dass sie entschlossen sind, bei den laufenden Verhandlungen über ihren Landesmantelvertrag (LMV) Ergebnisse zu erzielen.
Ein Höhepunkt der Demo: Die Bauarbeiter machten einen Stopp auf der Bessières-Brücke, die es ohne sie gar nicht gäbe. Nico Lutz, Bau-Verantwortlicher der Unia, erklärte die Gründe für die starke Mobilisierung: «Bauarbeiter bauen Brücken, Häuser und Tunnels. Ihr Beruf ist hart und gefährlich. Sie verdienen einen besseren Schutz, korrekte Arbeitszeiten und eine anständige Lohnerhöhung!»
In den laufenden LMV-Verhandlungen beharrt der Baumeisterverband auf seinen Positionen und will, dass Arbeitswochen von bis zu 58 Stunden und 12-Stunden-Arbeitstage normal werden. Ausserdem machen die Baumeister Lohnerhöhungen, die sich die Bauarbeiter mehr als verdient haben, von der Annahme ihrer extremen Forderungen abhängig. Dazu kommt, dass sie den Kündigungsschutz und die Löhne für ältere Bauarbeiter in Frage stellen.
Das ist für die Bauarbeiter nicht akzeptabel, wie sie mit ihrem schweizweiten Protest zum Ausdruck bringen: Baumeister, hört auf uns Bauarbeiter!
Die Bauarbeiter sind wütend: Nach Bellinzona, Basel, Genf, Lausanne, La Chaux-de-Fonds, Fribourg, Delémont und einer Demonstration mit Bauarbeitern aus der ganzen Romandie in Lausanne geht die Protestwelle nun in der Deutschschweiz weiter: Am Freitag, 11. November, demonstrieren die Bauarbeiter in Zürich, wo sich der Sitz des Baumeisterverbands befindet.
Bilder und Videos der Protesttage