Die Schweiz ist ein Industrieland. Kein Land in Westeuropa hat einen höheren Industrie-Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Daran hat die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) einen grossen Anteil. Sie beschäftigt über 300‘000 Menschen.
Die Unia und ihre Vorgängerorganisationen haben eine lange Geschichte in der MEM-Industrie. Die Unia organisiert und vertritt Beschäftigte aus allen Bereichen, zum Beispiel Produktion, Forschung und Entwicklung, IT, Marketing und Kommunikation, Verkauf, Administration usw.
Der Gesamtarbeitsvertrag für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (GAV MEM) (PDF) gilt für fast 100‘000 Beschäftigte und über 500 Unternehmen der MEM-Industrie.
Er regelt die Lohn- und Arbeitsbedingungen sowie die Sozialleistungen der Beschäftigten. Seine Ursprünge reichen bis ins Jahr 1937 zurück. 2013 konnte die Unia erstmals verbindliche Mindestlöhne im GAV verankern – ein historischer Durchbruch!
Im GAV sind zudem die Mitwirkungsrechte im Betrieb festgeschrieben. Er wird regelmässig zwischen Gewerkschaften und dem Arbeitgeberverband Swissmem neu verhandelt.
Alle Unia-Mitglieder, die in einer dem GAV MEM angeschlossenen Vertragsfirma beschäftigt sind, haben das Recht auf Rückerstattung der Solidaritätsbeiträge.
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Der GAV MEM wurde immer weiterentwickelt. Dabei haben die Unia und ihre Vorgängerorganisationen einiges erreicht:
Die Unia will weiterhin eine starke MEM-Industrie. Dafür braucht es eine entschlossene Wirtschafts- und Industriepolitik in der Schweiz. Sie muss die Aus- und Weiterbildung fördern, eine umfassende Technologie-Strategie entwerfen und den ökosozialen Umbau der Industrie vorantreiben.
Die Unia verlangt zudem die Einrichtung eines Produktionsfonds, um Industrie-KMU mit Krediten für Investitionen in die Produktion versorgt.
Und die Nationalbank muss eine Währungspolitik betreiben, welche die Industrie nicht durch einen überbewerteten Franken abwürgt.