Hinschauen, einschreiten: Sexistische Witze, anzügliche Bemerkungen, klebrige Blicke und Berührungen: Sexuelle Belästigung schadet Ihrer Gesundheit und vergiftet das Arbeitsklima. Sie können etwas dagegen tun.
Es gibt viele Verhaltensweisen, durch die sich eine Person sexuell belästigt fühlen kann, zum Beispiel:
Jedes Verhalten mit sexuellem Bezug, das die belästigte Person als unerwünscht empfindet, ist sexuelle Belästigung. Ausserdem: Sexuelle Belästigung hat nie etwas mit flirten zu tun, sondern stellt einen Machtmissbrauch dar.
Die Folgen von sexueller Belästigung sind gravierend. Sie demotivieren Betroffene und gefährden ihre geistige und körperliche Gesundheit. Ausserdem vergiftet sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz das Betriebsklima. Darum sind Arbeitgeber in der Pflicht. Laut Gesetz müssen sie dafür sorgen, dass den Angestellten und Führungskräften klar ist: sexuelle Belästigung wird nicht toleriert. Möchten Sie Ihren Mitarbeitenden einen Leitfaden an die Hand geben? Laden Sie das Musterreglement für Betriebe herunter. Sie finden es als Download am Ende dieser Seite.
Leisten Sie Ihren Beitrag gegen sexuelle Belästigung: Fällt Ihnen auf, dass ein Kollege jemanden unerwünscht bedrängt? Sprechen Sie das Verhalten an. Sagen Sie klar, dass sein Verhalten unerwünscht und deshalb verboten ist. Sie erleben sexuelle Belästigung? Holen Sie sich Unterstützung. Bei belaestigt.ch finden Sie Rat.
Setze ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung im Gastgewerbe - mit unserem Kleberset gegen Sexisten.
Der Arbeitsplatz ist eine belästigungsfreie Zone, dafür muss der Chef deiner Bude sorgen. Mit unseren Klebern machst du Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt auf deiner Baustelle sichtbar.
Lernende sind mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz konfrontiert. Das hat unsere Umfrage ergeben.
Machen Sie dem Belästiger vor Zeugen deutlich, dass Sie sein Verhalten nicht akzeptieren. Direkt oder im Nachhinein; falls nötig schriftlich.
Dabei können sie die folgenden drei Punkte beim Ansprechen des Verhaltens beachten:
Notieren Sie sich alles, was mit der Belästigung oder Mobbing zu tun hat:
Bewahren Sie alle Beweise wie Briefe, SMS und E-Mails auf.
Viele Betroffene fühlen sich am Geschehenen mitschuldig – auch wenn das nicht der Fall ist.
Auf belästigt.ch erhalten Sie eine professionelle und vertrauliche Online-Erstberatung in mehreren Sprachen, wenn Sie in der Deutschschweiz arbeiten. Falls sinnvoll, leiten Sie das Team an eine andere Stelle weiter.
Die Unia bekämpft sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz dezidiert. Auf unseren Sekretariaten in der ganzen Schweiz beraten und unterstützen wir unsere Mitglieder, zum Beispiel mit:
Frauen mit einem unsicherem Aufenthaltsstatus fürchten sich häufig davor, ihre Aufenthaltsgenehmigung zu verlieren, wenn sie sich wehren. Gegen solche Mehrfachdiskriminierung gibt es ebenfalls spezialisierte Meldestellen wie network-racism.ch.
Sie wollen rechtlich vorgehen? Lassen Sie sich beraten: zum Beispiel von einer spezialisierten Stelle wie der Gewerkschaft Unia. Rechtsschutz ist in unserer Mitgliedschaft inbegriffen.
In vielen Fällen ist es sinnvoll, den Konflikt zunächst auf andere Weise zu lösen. Wenn sich ein Mitglied dennoch für rechtliche Schritte entscheidet, unterstützen wir es dabei.
Sprechen Sie Arbeitskolleg:innen in Ihrem Umfeld, die Ihnen zuhören und Sie unterstützen können.
Arbeitgeber müssen ein Interesse daran haben, ihre Mitarbeitenden vor Sexismus und/oder sexueller Belästigung zu schützen. Ein erster Schritt gegen Sexismus und sexuelle Belästigung ist ein Reglement in den Betrieben.
Es soll
Die Unia stellt den Arbeitgebern der Schweiz deshalb ein Musterreglement zur Verfügung, welches für jeden Betrieb angepasst werden kann.