NEIN zur No-Billag-Initiative!
Öffentliche Medien den Milliardären überlassen?
Am 4. März stimmen die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren» ab. Diese extreme Initiative gefährdet unsere Medienlandschaft in mehrfacher Hinsicht. Für die Unia ist klar: No Billag gehört wuchtig abgelehnt.
Vordergründig lockt die Initiative mit dem Versprechen, die Volkswirtschaft zu stärken und die Konsumenten durch den Wegfall der jährlichen Radio- und Fernsehgebühren zu entlasten. Eine Annahme der Initiative hätte aber fatale Konsequenzen. Die wichtigsten Gründe für ein NEIN:
- Tausende verlieren ihren Job
Betroffen wären die rund 6‘000 Mitarbeitenden der SRG. Zählt man die lokalen Privatsender und deren Zulieferer dazu, stehen insgesamt 14‘000 Stellen auf dem Spiel. - Das Ende der regionalen Medienvielfalt
Denn diese könnten wir uns ohne Gebührengelder nicht mehr leisten. Das wäre besonders bitter für die Randregionen, wo ein kostendeckender Betrieb ohne Gebühren schlicht nicht finanzierbar ist. Die 34 lokalen Radio- und TV-Sender müssten schliessen. - Ohne unabhängige Berichterstattung keine Demokratie
Die Radio- und TV-Konzessionen würden an die Meistbietenden versteigert. Finanzkräftige Investoren würden private Sender betreiben und damit die öffentliche Meinung mit ihren Interessen beeinflussen. Für die Schweiz wäre dies verheerend – eine direkte Demokratie ohne unabhängigen Journalismus funktioniert nicht. - Verarmung der kulturellen Schweiz
Kommerziell betriebene Sender richten sich nach der Quote. Der Anteil an Sendungen mit kulturellem Inhalt würde massiv sinken. Vor gravierenden Problemen stünde insbesondere die einheimische Filmbranche. Für sie ist die SRG eine existenziell wichtige Partnerin.
Nein zu No-Billag
Die radikale No-Billag-Initiative ist eine grosse Gefahr: für Tausende Angestellte, für die ausgewogene Berichterstattung, für unser Recht auf unabhängige Informationen und damit auch für unsere lebendige Demokratie. Deshalb: abstimmen und NEIN sagen am 4. März!