Die BVG-Reform bedeutet für die Mehrheit der Arbeitnehmenden: Mehr bezahlen, weniger erhalten. Die Reform führt für viele Menschen zu Rentenverlusten von bis zu 3’240 Franken pro Jahr. Zudem würden die Lohnabzüge für die 2. Säule massiv steigen – gerade für Leute mit tiefen Einkommen.
«Diese Reform können und wollen sich die Menschen in diesem Land nicht leisten», sagte Unia-Präsidentin Vania Alleva bei der Einreichung der Unterschriften. «Mit dieser Vorlage wandert das Geld von der Gastro-Angestellten oder der Pflegerin direkt zum Paradeplatz», denn während die Renten aus den Pensionskassen sinken würden, macht die Finanzbranche mit der 2. Säule weiterhin Milliardengewinne.
Nach AHV 21 würde diese Vorlage zudem eine weitere Verschlechterung für die Frauen bringen. Ausgerechnet jene Generation Frauen, die von der Erhöhung des Rentenalters betroffen ist, müsste ihr restliches Erwerbsleben lang höhere Lohnabzüge zahlen und somit weniger Nettolohn erhalten – und dafür später tiefere oder maximal gleich hohe Renten bekommen.
Nach dem erfolgreichen Referendum wird die BVG-Reform wohl am 3. März 2024 zur Abstimmung kommen. Die Unia wird sich mit ganzer Kraft für ein Nein zu weiteren Rentensenkungen einsetzen.