Unübersichtliche Arbeitsorganisation, fehlende Austauschmöglichkeiten, ein schlechtes Klima und Druck seitens der Leitung: Mit diesen Problemen haben die Mitarbeitenden der Spitex MBS zu kämpfen.
Eine gute Pflege ist bei der Spitex MBS nicht mehr möglich. Denn es fehlen die fachlichen Austauschmöglichkeiten und es werden den Pflegenden Aufgaben zugeteilt, die ausserhalb ihrer Kompetenzen liegen. Hinzu kommt eine Führungskultur, die auf Misstrauen und Druck basiert, die Mitarbeitenden sprechen gar von einem Klima der Angst.
Weiter berichten die Mitarbeitenden, dass sie ihre Anfahrtswege zu den Pflegebedürftigen nicht an die Arbeitszeit anrechnen können. Aufgrund der mangelhaften Einsatzplanung häufen die Mitarbeitenden zudem unverschuldet Minusstunden an. Obwohl diese gemäss Obligationenrecht nicht geschuldet sind, führt dies bei den Betroffenen zu zusätzlichem Stress.
Die Unia Zentralschweiz nahm bereits im letzten September Kontakt mit der Spitex MBS auf, um an einem Runden Tisch Lösungen zu finden. Im Dezember liess sich die Arbeitgeberin dann endlich auf ein Treffen ein. Die Unia und die Betroffenen auf der einen Seite, die Geschäftsführung der Spitex MBS und die Vertreter der Gemeinden auf der anderen. Leider jedoch ergebnislos.
Kurz darauf zitierte die Spitex MBS eine der delegierten Mitarbeiterinnen zu Gesprächen und setzte sie mit einer Änderungskündigung unter Druck. Dieses Vorgehen ist inakzeptabel!
Die Unia fordert in einer Petition von der Spitex MBS sowie den Trägergemeinden, die Probleme in einem direkten Dialog zu besprechen und Lösungen im Sinne der betroffenen Mitarbeitenden zu finden. Die Spitex MBS ist für die pflegerische Grundversorgung in ihren Standortgemeinden essentiell – dazu braucht sie motivierte und gesunde Mitarbeitende.
Die Unia Zentralschweiz ruft die Bevölkerung der Gemeinden Beromünster, Rickenbach, Büron und Schlierbach auf, sich mit den Mitabeiter:innen der Spitex MBS zu solidarisieren und die Petition auf der Strasse zu unterzeichnen.