Baumeister wollen die Löhne kürzen

Grossbaustelle
Statt mit besseren Bedingungen den Arbeitsplatz Bau attraktiv zu machen, wollen die Baumeister die Löhne kürzen.
Die Baumeister haben in der zweiten Runde der Lohnverhandlungen einen dreisten Vorschlag unterbreitet: Sie wollen nächstes Jahr den Bauarbeitern die Löhne kürzen.

Die Auftragsbücher der Baufirmen sind nach wie vor voll. Die Baugesuche erreichen Höchststände. Die Baubranche hat sich auch in der Corona-Krise als robust erwiesen. Nach dem Lockdown wird auf vielen Baustellen mit Hochdruck gearbeitet, um Verzögerungen aufzuholen. Bei jeder Gelegenheit betonen die Baumeister, dass die Bauarbeiter im Lockdown und darüber hinaus einen grossen Einsatz gezeigt hätten.

Fehlende Fachkräfte

Als Dank für die grosse Arbeit der Bauarbeiter sollen diese nun eine Lohnsenkung erhalten. Die Position der Baumeister ist befremdend: Lohnabbau betreiben, statt die Rahmenbedingungen in der Branche zu verbessern und das Problem der fehlenden Fachkräfte anzugehen.

60 Franken mehr und Mittagszulage

Die Gewerkschaften haben klar festgehalten: Die Bauarbeiter haben eine Lohnerhöhung verdient. Sie haben in der zweiten Runde der Lohnverhandlungen eine Lohnerhöhung von 60 Franken sowie eine Erhöhung der Mittagszulage verlangt.