Frauen verdienen rund 20 Prozent weniger als Männer. 37 Jahre nach der Verankerung des Prinzips «gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» muss die Lohngleichheit endlich Tatsache werden. Dafür machten wir am 1. Mai Druck: Lohngleichheit. Punkt. Schluss!
Solidarität statt soziale Spaltung
Unia-Präsidentin Vania Alleva war Hauptrednerin in Zürich. Sie betonte, dass ausser den Frauen etwa auch Migrant/innen systematisch diskriminiert werden und forderte gleiche Rechte für alle. Alleva: «Wenn wir sagen: „Lohngleichheit. Punkt. Schluss!“, dann geht es, ganz grundsätzlich, um die Wahl zwischen Solidarität und sozialer Spaltung.»
Sozialen Fortschritt durchzusetzen
Auch die Unia-Geschäftsleitungsmitglieder Corinne Schärer, Corrado Pardini, Véronique Polito und Nico Lutz fordern endlich griffige Massnahmen zur Durchsetzung der Lohngleichheit. In ihren Reden hoben sie die Rolle der Gewerkschaften beim sozialen Fortschritt hervor.
Zusammen kämpfen
Doch es gilt weiter zu kämpfen: für gute Gesamtarbeitsverträge mit mehr Schutz, faire Löhne, sichere Renten für alle, vernünftige Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, besseren Kündigungsschutz insbesondere für ältere Arbeitnehmende oder eine soziale Digitalisierung.
Die Unia am Tag der Arbeit
Die Unia als grösste Gewerkschaft der Schweiz engagierte sich stark an den 1. Mai-Veranstaltungen im ganzen Land: