1. Würde der Arbeit

In den Unternehmen dreht sich alles nur noch um Profit, Rentabilität und Wettbewerb. Das geht auf Kosten der Arbeitsbedingungen, der Rechte und der Würde der Arbeitenden und schadet der ganzen Gesellschaft.

Besonders betroffen sind Arbeitnehmende ohne höheren Bildungsabschluss. Viele Dienstleistungs- und Care-Berufe, manuelle Tätigkeiten in der Produktion und im Gewerbe sowie Arbeiten, die vor allem Frauen oder Migrant:innen machen, bekommen keine Anerkennung. Die Schwere der Arbeit in diesen Branchen wird auch nicht anerkannt. Diese Arbeiten sind und bleiben aber unverzichtbar für eine lebenswerte Gesellschaft.

• Wir stellen die Würde der Menschen ins Zentrum. Das machen wir in den Betrieben, in unseren Gesamtarbeitsverträgen, in der Politik und in der Gesellschaft.
   
• Würde der Arbeit bedeutet gute Arbeitsbedingungen. Das heisst: faire Löhne für ein gutes Leben, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, planbare Arbeitszeiten, die die Gesundheit wahren und keine nicht erforderliche Abend- und Wochenendarbeit vorsehen, das Recht auf Weiterbildung, Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit, Schutz vor Mobbing und Belästigung sowie Inklusion. Das gilt für alle, ohne Diskriminierung.
   
• Wir fordern eine demokratische Wirtschaft. Sie soll auf Respekt, Mitbestimmung und der Umverteilung des Reichtums gründen. Niemand soll Angst haben, für die eigenen Rechte einzutreten. Ein starker Schutz der Arbeitnehmenden garantiert die Freiheit des Engagements.