«Perspektiven 2045» für die Entwicklung der Unia-Strategie, verabschiedet am Kongress 2025

8. Alterung

Für ein gutes Leben im Alter

Bis 2050 wird der Anteil der Menschen über 65 Jahre in Europa auf ungefähr 30 Prozent steigen. Ohne Zuwanderung wird gleichzeitig die Zahl der Erwerbstätigen um etwa einen Fünftel sinken. Für die Altersvorsorge, das Gesundheitssystem und die Altenpflege sind das grosse Herausforderungen.

Es drohen Personalmangel und noch grössere Belastungen für die Familien und insbesondere für viele Frauen. Die Rechten werden dies ausnutzen, um die Renten und das Rentenalter sowie soziale Gesundheits- und Pflegeleistungen anzugreifen.

… und daran arbeiten wir in den nächsten 20 Jahren

  • Wir wollen eine starke AHV und gute Renten ohne Rentenalter-Erhöhung, das Ende der Diskriminierung im Rentensystem und eine solidarische Finanzierung einer qualitativ hochstehenden Pflege und Betreuung.
     
  • Menschen in Berufen mit hohen Belastungen sollen ohne Einkommenseinbussen früher in Pension gehen können.
     
  • Wir stärken das System der Sozialversicherungen mit neuen sozialen Umverteilungsmechanismen. Altersarmut gehört bekämpft. Hierfür muss unter anderem der Teuerungsausgleich in der AHV verbessert und im BVG verbindlich eingeführt werden.
     
  • Wir schaffen die Kopfprämien und den teuren Pseudo-Wettbewerb bei den Krankenkassen ab.
     
  • Wir betonen die Bedeutung einer inklusiven und würdevollen Migrationspolitik, um uns einem neuen Gleichgewicht der Generationen anzunähern.
     
  • Profitlogik hat in der Altenbetreuung und -pflege nichts verloren. Wir stellen die Lebensqualität und Selbstständigkeit der älteren Menschen ins Zentrum und streben gute GAV für die Pflegebeschäftigten an. Angehörige, die Betreuungsaufgaben übernehmen, müssen unterstützt und entlastet werden.