
Faire Arbeitsbedingungen, Stopp der 6-Tage-Woche
Die Unia und die Maler:innen und Gipser:innen haben in den GAV-Verhandlungen höhere Löhne erreicht. Die übertriebene Forderung der Arbeitgeber nach einer Sechs-Tage-Woche wehrten sie ab.
Mehr Lohn – aber der Kampf geht weiter
Die Verhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen gehen weiter. Willst du dich auch für bessere Arbeitsbedingungen im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) des Maler- und Gipsergewerbes einsetzen? Dann werde Mitglied und kämpfe zusammen mit den Maler:innen und Gipser:innen und der Unia für deinen GAV – für deine Zukunft!
Gute Nachrichten fürs Portemonnaie – dank diesen Verbesserungen:
- 100 Franken mehr Lohn pro Monat (davon 75 Franken generell für alle Arbeitnehmer:innen und 25 Franken auf individueller Basis)
- Beispiel für eine individuelle Lohnerhöhung in einem Betrieb mit acht Arbeitnehmer:innen: 8 x 25 Franken = 200 Franken. Diese 200 Franken müssen auf die Arbeitnehmer:innen verteilt werden, aber der Arbeitgeber bestimmt, wer wieviel von diesen 200 Franken erhält.
- Mindestlöhne: plus 50 Franken, Branchenfremde und Hilfsarbeiter: plus 25 Franken
- Neue Kategorie «Baustellenleiter:in Malergewerbe» mit einem Mindestlohn von 5300 Franken pro Monat.
Die Lohnerhöhungen gelten per 1. April 2025.
Fortschritt statt Rückschritt: Faire Arbeitsbedingungen in der Maler- und Gipserbranche!
Der GAV wird bis März 2026 verlängert, damit die Verhandlungen weitergehen können. Die Maler:innen und Gipser:innen fordern für ihren GAV:
- höhere Löhne
- mehr Ferien
- bezahlte Reisezeiten
- Samstagarbeit nur mit Zuschlag
- besserer Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmende und Vertrauensleute
- Der GAV soll künftig Lernende aufnehmen und sie sollen einen 13. Monatslohn bekommen.
Handlungsbedarf im Maler- und Gipsergewerbe
Die Arbeitsbedingungen in der Branche müssen besser werden! Denn die Maler:innen und Gipser:innen zahlen seit Jahren den Preis dafür, dass unter den Firmen ein harter Preiskampf tobt. Die Folge: Immer kürzere Fristen lassen den Druck und den Stress bei der Arbeit steigen; Samstagsarbeit gehört zur Regel und nicht mehr zur Ausnahme. Dadurch nehmen Berufsunfälle und krankheitsbedingte Abwesenheiten stetig zu.
Auch die Qualität der Arbeit leidet. Gleichzeitig herrscht ein grosser Fach- und Arbeitskräftemangel. Für die Unternehmen wird es zudem immer schwieriger Auszubildende zu finden. Von den jungen Berufsleuten brechen dann über ein Drittel die Lehre ab.
Gemeinsam erreichen wir mehr
Dank der starken Unterstützung durch ihre Mitglieder erreichte die Unia Lohnerhöhungen und bessere Mindestlöhne für die ganze Branche. In den Verhandlungen wollen wir aber weitere Verbesserungen bei den Löhnen und Arbeitsbedingungen erreichen. Nur gemeinsam können wir den nötigen Druck aufbauen, um echte Veränderungen zu bewirken. Jetzt ist der Zeitpunkt, sich für die Zukunft des Maler- und Gipsergewerbes einzusetzen.
Werde Unia-Mitglied und setze dich mit uns für faire Arbeitsbedingungen ein!