Unser GAV – gemeinsam erkämpft, gemeinsam stark. Höhere Mindestlöhne, gesündere Arbeitszeiten und viele andere Verbesserungen: Davon profitierst du dank dem Einsatz vieler Kolleginnen und Kollegen bei Coop. Mach auch du mit bei der Unia!

Dein neuer GAV – bessere Bedingungen bei Coop

Dein neuer GAV in Kürze

Höhere Mindestlöhne: Die Mindestlöhne steigen um 100 Franken – ein spürbares Plus im Portemonnaie.

Mehr Stundenlohn: Auch Angestellte im Stundenlohn profitieren direkt von den höheren Mindestlöhnen und den jährlichen Lohnerhöhungen.

Bessere Unterstützung für Familien: Wer bis zu 5300 Franken verdient (früher: 4’800.-), erhält bis 600 Franken pro Monat Unterstützung für die Kinderbetreuung (über Coop Child Care).

Gesündere Arbeitszeiten: Die tägliche Arbeitszeit muss innerhalb von 12 (statt bisher 14) Stunden liegen – inklusive Pausen. Schluss mit endlos langen Arbeitstagen!

Mehr Elternzeit: Der andere Elternteil erhält neu 20 statt 15 Tage Elternurlaub bei vollem Lohn. Das gleiche gilt bei Adoption.

Keine Pensenreduktion für Mitarbeitendende im Stundenlohn, wenn sie ins Monatslohnverhältnis wechseln: Sie müssen zumindest so viele Stunden wie vorher bekommen.

GAV-Abschluss: Nur möglich dank engagierten Mitgliedern

Ein gutes Verhandlungsresultat entsteht nicht von allein. Es braucht Ausdauer, klare Forderungen und vor allem: engagierte Gewerkschaftsmitglieder. Der neue GAV bei Coop ist ein Erfolg, den wir gemeinsam erkämpft haben. Von Anfang an waren Unia-Mitglieder dabei und haben die Kampagne mitgetragen. Ohne ihr Engagement wäre dieser Abschluss nicht möglich gewesen.

Je mehr wir sind, desto stärker werden unsere Erfolge.
 

Nicole

« Die Verbesserung der Arbeitszeit ist am wichtigsten für mich. »

Nicole, Mitglied der Begleitgruppe der GAV-Verhandlungen

Die Verbesserungen im Detail:

  • Ohne Detailhandels-Ausbildung: neu 4300 (+100.-)
  • 2-jährige Grundbildung: neu 4400 Fr. (+ 100.-)
  • 3-jährige Grundbildung: neu 4500 Fr. (+ 100.-)
  • 4-jährige Grundbildung: neu 4700 Fr. (+ 100.-)  

Die Erhöhungen der Mindestlöhne gelten anteilsmässig auch für Angestellte im Stundenlohn.

  • 41 Stunden pro Woche (wie bisher)
  • Neu: Die tägliche Arbeitszeit inkl. Pausen, muss innerhalb von 12 Stunden erbracht werden (früher 14 Stunden). Dadurch werden überlange Tage vermieden. Zudem sind Mittagspausen länger als 1,5 Stunden nur mit explizitem Einverständnis der Mitarbeitenden möglich.

Das ist ein wichtiger Fortschritt – denn die bürgerlichen Politiker:innen wollen die tägliche Arbeitszeit auf bis zu 17 Stunden am Tag ausweiten. 

  • Coop beteiligt sich mit 600 Franken an den Betreuungskosten in der Schweiz für ein Kind, 1000 Franken für mehreren  Kinder.
  • Neu können Arbeitnehmende mit einem Lohn von bis zu 5300 (früher max. 4800) Franken das Angebot in Anspruch nehmen.

  • Elternurlaub: Neu 20 Tage zu 100% Lohn (+5 Tage)
  • Adoptionsurlaub: Neu 20 Tage zu 100 % Lohn (+5 Tage)

  • Bezahlung des 14-wöchigen Pflegeurlaubs für ein schwer krankes oder verunfalltes Kind (Art. 329i OR) zu 100% (statt 80%).

  • Urlaub für ausserschulische Jugendarbeit für Lernende neu 2 Wochen (+1 Woche).

  • Verstirbt die Mutter während der Geburt oder innerhalb von 14 Wochen danach: Während 14 Wochen Lohn zu 100% (statt 80%) an den überlebenden Elternteil. Verstirbt der anderen Elternteil innerhalb 6 Monaten nach der Geburt: 2 zusätzliche Wochen zu 100% (statt 80%) an die Mutter.
Roberto

« Familien bekommen nun bei Geburten oder Todesfällen mehr Auszeit. Solche Situationen sind sehr belastend – jetzt schützt der neue GAV besser. »

Roberto, Mitglied der Begleitgruppe der GAV-Verhandlungen

Keine Einigung bei den Lohnverhandlungen

Bei der diesjährigen Lohnrunde gab es keine Einigung mit Coop. Die Unia forderte generelle Lohnerhöhungen, von denen alle Mitarbeitenden profitieren – Coop lehnte dies jedoch ab und sprach sich stattdessen für individuelle Anpassungen aus. 

Die Unia – an der Seite der Beschäftigten

Gemeinsam mit den Angestellten und den aktiven Unia-Mitgliedern bei Coop entwickelten wir die GAV-Forderungen – und kämpfen nun gemeinsam weiter, dass die Verbesserungen auch wirklich umgesetzt werden.

Willst du mitmachen? 

Ina

« Kürzere und weniger zerstückelte Arbeitstage bedeuten, dass ich abends früher nach Hause kann. »

Ina, Mitglied der Begleitgruppe der GAV-Verhandlungen