«Perspektiven 2045» für die Entwicklung der Unia-Strategie, verabschiedet am Kongress 2025

5. Digitalisierung

Die Digitalisierung gehört den Arbeitnehmenden

Digitalisierung und künstliche Intelligenz erhöhen im Kapitalismus den Druck zur Rationalisierung. Sie werden genutzt, um Ausbeutung und Kontrolle der Arbeitnehmenden zu verstärken. Algorithmen vervielfachen bestehende Diskriminierungen.

Zudem verfügt die globale Techno-Oligarchie über immer mehr Geld und Macht. Sie nutzt dies, um die politische Meinungsbildung zu manipulieren. Das bedroht die Demokratie. Die sozialen Kräfte müssen sich gemeinsam dagegen wehren. Nur so können wir erreichen, dass der digitale Fortschritt im Interesse aller Menschen genutzt wird.

… und daran arbeiten wir in den nächsten 20 Jahren

  • Wichtiger denn je wird in Zukunft der Schutz der Arbeitnehmenden gegen Entlassung und Arbeitgeberwillkür.
     
  • Wir setzen uns für die Rechte der Arbeitnehmenden in der digitalen Wirtschaft ein: das Recht auf die eigenen Daten sowie Transparenz beim Einsatz von Algorithmen, das Recht auf sinnvolle Gestaltung der eigenen Arbeitsprozesse, die Freiheit von Überwachung sowie Weiterbildungs- und Umschulungsrechte. 
     
  • Digitale Technologien sollen allen nützen. Deshalb müssen die Produktivitätssteigerungen an die Arbeitnehmenden weitergegeben werden. Das bedeutet mehr Lohn und kürzere Arbeitszeiten.
     
  • Wir wollen die Macht der KI-Konzerne brechen. Ihre Rationalisierungs-Profite müssen abgeschöpft werden. Sie sollen für die soziale Sicherheit aller Menschen eingesetzt werden.