Respekt – jetzt!
Genug von blöden Sprüchen, Grapschereien und «ist doch nur Spass»? Auf dem Bau gilt: Wir Baufrauen sind Profis, keine Zielscheiben. Wir fordern Respekt, Schutz und klare Regeln – gegen sexuelle Belästigung und für echte Gleichstellung!
Wir, die Unterzeichnenden, fordern von Arbeitgebern und Politik:
1. Ein klares Zeichen Baustellen und Betriebe müssen belästigungsfreie Zonen sein – Sprüche, Pfeifen, Anpöbeln, unerwünschte Berührungen oder sexuelle Anspielungen haben dort gar nichts verloren.
2. Arbeitgeber müssen ihre Fürsorgepflicht ernst nehmen. Es braucht verbindliche Regeln, Schulungen, eindeutige Ansprechpartner:innen und klare Sanktionen für Übergriffe.
3. Betroffene dürfen nicht allein gelassen werden. Kolleg:innen, Personalabteilungen, Firmen und Behörden müssen Unterstützung garantieren – rechtlich, psychologisch und praktisch.
4. Das Gleichstellungsgesetz muss wirksam umgesetzt werden. Diskriminierung und sexuelle Belästigung sind gesetzlich verboten und dürfen nicht toleriert werden. Wir, Frauen auf dem Bau, wollen ohne Angst streichen, mauern, zimmern, installieren – frei von Erniedrigungen, Belästigung und Machtmissbrauch.
5. Die Schweiz muss die ILO-Konvention 190 über die Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt endlich ratifizieren!
Wir, Frauen auf dem Bau, wollen ohne Angst streichen, mauern, zimmern, installieren – frei von Erniedrigungen, Belästigung, Gewalt und Machtmissbrauch.
Unterschreibe jetzt – damit jede Frau auf dem Bau – weiss: Ich bin nicht allein. Ich habe Anspruch auf Respekt.
Gewerkschaft Unia 2025