Tiefere Löhne, längere Arbeitszeiten, später in Pension: Im Vergleich mit anderen handwerklichen Berufen hinkt die grüne Branche weit hinterher. Gemeinsam mit den Gärtner:innen verbessern wir die Arbeitsbedingungen. Einiges haben wir schon erreicht.
Als grösste Gewerkschaft im Gartenbau setzt sich die Unia dafür ein, dass die Gärtner:innen bekommen, was sie verdienen. Mit Erfolg: Die in der Unia aktiven Gärtner:innen konnten in den letzten Jahren die Arbeitsbedingungen und Löhne Schritt für Schritt verbessern.
Eine grüne Branche mit Zukunft schaffen wir nur, wenn für alle die gleichen Spielregeln gelten und Dumping-Firmen keine Chance haben. Wir setzen uns deshalb für gute und allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der ganzen Schweiz ein. Davon profitieren die Angestellten ebenso wie die anständigen Firmen.
In der Romandie hat mittlerweile jeder Kanton einen allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) mit der Unia, der anständige Bedingungen und in einigen Kantonen teilweise auch eine Frühpensionierung gewährleistet. Auch in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft konnte 2024 ein allgemeinverbindlicher GAV mit der Unia eingeführt werden.
Doch: Anständige Löhne und gute, verbindliche Arbeitsbedingungen braucht es im ganzen Land. Dafür kämpfen wir gemeinsam weiter.
Wenn wir zusammenstehen und aktiv sind, können wir Berge versetzen. Als Unia-Mitglied profitierst du auf der ganzen Linie. Siehe selbst.
Dank dem Engagement der Unia-Gärtner:innen sind die Löhne in den letzten Jahren um bis zu 20 Prozent gestiegen. Dennoch gibt es in einzelnen Kantonen immer noch Löhne unter 4000 Franken. Solche Tieflöhne sind unwürdig und drücken auf das gesamte Lohnniveau in der Branche.
Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und gute Leute für die Branche zu gewinnen, braucht es im Gartenbau attraktivere und familienfreundlichere Arbeitszeiten. Zudem muss die Reisezeit vom Betrieb zur Baustelle voll bezahlt werden – so, wie es bereits in einigen GAV erreicht wurde.
Auch Gärtner:innen verdienen eine gute Frühpensionierung. Nur so schaffen wir es, erfahrene Berufsleute in der Branche zu behalten. Seit Jahren hören wir von den Arbeitgebern, dass eine Frühpensionierung eingeführt werden soll. Nun muss es endlich geschehen!