Gemeinsam für einen starken LMV
2025 wird der Landesmantelvertrag (LMV) neu verhandelt. Er regelt Löhne und Arbeitsbedingungen auf dem Bau. Gemeinsam kämpfen wir für die Rechte der Bauarbeiter!
Ohne LMV gäbe es keine Mindestlöhne, keinen 13. Monatslohn, tiefere Zuschläge, weniger Ferien und eine 50-Stunden-Woche. 2025 muss der LMV neu verhandelt werden. Damit haben wir die Chance, die Probleme auf dem Bau anzupacken und die Veränderungen zu erreichen, die es braucht.
Die Bauarbeiter fordern ganz einfach: «Respekt für unsere Arbeit!»
Arbeit muss sich lohnen, Arbeit muss familienfreundlich sein und Arbeit muss sicher und gesund sein.
In einer breiten Streikabstimmung haben 20’000 Bauarbeiter Kampfmassnahmen beschlossen. 89 Prozent sprechen sich für einen Streik aus, wenn die Baumeisterspitze weiterhin eine Lösung für die Personalkrise auf dem Bau verweigert. Bereits diesen Herbst fanden schweizweit Protesttage statt.
Nach kraftvollen Protesttagen in verschiedenen Teilen der Schweiz ist die…
Tausende Bauarbeiter haben an den kraftvollen Protesttagen im Tessin, in Bern…
Nach den erfolgreichen Mobilisierungen in Genf, Lausanne, Freiburg und La…
Mehr Zeit für die Familie und faire Entschädigungen für die harte Arbeit im…
Nach dem Tessin und Bern, geht die Bau-Protestwelle Anfang Woche in der Romandie…
«Ohne uns stehen die Baustellen still!» – Die landesweiten Proteste der…
Mit einem kraftvollen Auftakt sind heute im Tessin die landesweiten Protesttage…
Die Verhandlung zum bald auslaufenden LMV laufen weiterhin auf Hochtouren. Doch auch an der neunten Verhandlungsrunde verweigerte der Baumeisterverband eine Kompromisslösung.
Die intensiven Verhandlungen der Vorrunde wurden fortgesetzt. Für eine Einigung sind konkrete Massnahmen gegen die akute Personalkrise zwingend – das heisst familienfreundlichere Arbeitszeiten und die Kaufkraftsicherung bei den Effektivlöhnen. Für viele Streitpunkte konnten mögliche Lösungen entwickelt werden. So auch für die aktuell unbezahlte Reisezeit und für eine Reduktion der Belastung der Bauarbeiter.
Doch ein radikales Ultimatum der Baumeister gefährdet aktuell einen Vertragsabschluss: Die Baumeister weigern sich einerseits, die Kaufkraft der Bauleute im Falle einer künftigen Teuerung zu sichern und fordern gleichzeitig als Bedingung für einen neuen LMV die Abschaffung von Lohnverhandlungen überhaupt!
Zudem drohte die Baumeisterspitze offen, dass wenn die Gewerkschaften und Bauarbeiter diesen krassen Abbau nicht akzeptieren, sie auch ihre bisherigen Radikalforderungen nach wie vor auf dem Tisch lassen. Konkret:
Die Forderungen des Baumeisterverbands wären Gift für eine Branche, die bereits jetzt am Anschlag ist. Im Dezember gehen die Verhandlungen weiter. Ohne Einigung bis Ende Jahr tritt zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt ein vertragsloser Zustand auf dem Bau ein.
Das werden die Bauarbeiter und die Gewerkschaften nicht akzeptieren: Es droht ein nationaler Branchenstreik auf dem Bau.
Starker Start in die LMV-Verhandlungen: Tausende Bauarbeiter zeigten am 17. Mai, dass sie bereit sind, für ihre Rechte und ihre Würde zu kämpfen! Mehr Infos zur Bau-Demo
Den Bauarbeitern wurde in den Verhandlungen noch nie etwas geschenkt. Alles, was wir bis heute erreicht haben, gibt es dank den Bauarbeitern, die in der Vergangenheit mit der Unia dafür gekämpft haben. Gewerkschaftsmitglied zu sein, hat auf dem Bau Tradition. Je mehr wir sind, desto besser unsere Verhandlungsposition.
« Jetzt liegt es an uns: Je mehr Bauarbeiter sich aktiv in der Gewerkschaft beteiligen, desto besser der neue LMV! »
Javier Garcia, Maurer
Gewerkschaft Unia 2025