Kein Stellenabbau bei Novartis in Stein!
Novartis will in Stein (AG) über 700 Stellen abbauen – trotz wachsenden Umsätzen und Gewinnen. Während in den USA Milliarden investiert werden, streicht Novartis die Produktion in der Schweiz zusammen. Das geht nicht!
Der geplante Stellenabbau ist gefährlich, denn er gefährdet den Standort Stein (AG) mit insgesamt 1400 Arbeitsplätzen. Die Hälfte der Stellen soll laut Novartis verschwinden. Und das ohne Not: Der Novartis-Reingewinn stieg im letzten Quartal um 25 Prozent.
Novartis gibt jedes erdenkliche Versprechen ab, um US-Präsident Trump milde zu stimmen. In North Carolina ist der Aufbau eines neuen Produktionszentrums geplant. Insgesamt will Novartis 23 Milliarden US-Dollar (über 18 Milliarden Franken) in den USA investieren. Der Konzern steckt also viel Geld in den Ausbau der Produktion und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Aber die Arbeiter:innen in der Schweiz sollen ihre Jobs verlieren? Das ist nicht akzeptabel.
Der Stellenabbau ist unnötig und dient nur einer absurden Gewinnmaximierung. Laut der Basler Konjunkturforschungsstelle BAK gehört der Pharma-Standort Schweiz zu den wettbewerbsfähigsten und verfügt über die «weltweit höchste Standortqualität».
Die Covid-Krise hat gezeigt, wie wichtig eigene Produktionskapazitäten für Medikamente sind. Mit ihrer Abbaupolitik gefährdet Novartis auch die Versorgung der Schweiz mit strategisch wichtigen Gütern. Es ist zentral, dass in der Schweiz weiterhin Tabletten und Kapseln produziert werden und Novartis nicht nur in hochspezialisierte Therapien investiert.
Gewerkschaft Unia 2025