Ausserordentlicher Kongress 2023

Am 21. Oktober 2023 fand im Berner Kursaal ein ausserordentlicher Kongress der Unia statt. 300 Delegierte diskutierten eine Statutenreform und Resolutionen für anständige Renten, bessere Löhne und eine energische Arbeitszeitreduktion.

«Unia 2.0 – Unia für alle» - Ausserordentlicher Kongress 2023

Wegweisende Entscheide des Kongresses

Anständige Renten und bessere Löhne! (Medienmitteilung)

Resolutionen markieren Kampagnen-Schwerpunkte

  • Die Resolution Kaufkraft stärken statt Profite maximieren fordert eine kaufkraftpolitische Wende: Generelle Lohnerhöhungen, Mindestlöhne von 4500 Franken bzw. 5000 Franken mit Berufsabschluss, Lohngleichheit für die Frauen, mehr Prämienverbilligungen, sowie einen 13. Monatslohn und eine 13. AHV-Rente für alle.
  • Die Resolution Renten erhöhen, Sozialabbau verhindern gibt das Startsignal für eine aktive Basiskampagne: für die Stärkung der AHV, gegen die geplante Aushöhlung der zweiten Säule (Pensionskasse) und gegen die Erhöhung des Rentenalters.
  • Die Resolution Höchste Zeit für mehr Zeit zum Leben! fordert eine energische Reduktion der Arbeitszeit bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Denn die gerechte Neuverteilung der Arbeit ist das Kernstück der unvermeidlichen digitalen und ökologischen Transformation der Arbeitswelt.

Reform der Unia-Statuten

Im Sommer 2021 hatte der vierte ordentliche Unia-Kongress eine Reform der Unia-Statuten in Auftrag gegeben. Für den Kongress 2023 legte der Zentralvorstand verschiedene Reformvarianten zum Entscheid vor. Sie sehen eine Weiterentwicklung der Führungsgremien sowie eine Harmonisierung der Sektor- bzw. der Regio-Instanzen vor. Ziel der Reform ist ein stärkerer Einbezug der aktiven Milizmitglieder und eine klarere Trennung zwischen strategischen und operativen Entscheiden.

Stärkung der Mitgliederdemokratie (Medienmitteilung)

Der Kongress – das höchste Organ der Unia

Der Kongress ist das höchste Organ der Unia. Die Delegierten treffen sich alle vier Jahre und bestimmen die wichtigsten Eckpfeiler für die zukünftige Entwicklung der Gewerkschaft.

Teilnehmende des Kongresses sind die gewählten Delegierten der Regionen, Sektoren und Interessengruppen sowie die Mitglieder des Zentralvorstandes und der Geschäftsleitung.