Uber Genf: Mediation hat Problem nicht gelöst
Das Wirtschaftsdepartement des Kantons Genf (DSE) hat die Mediation zwischen der Unia, dem Management von Uber, einem seiner Partner sowie der Firma Pégase Léman beendet.
Auch die Genfer Kammer für kollektive Arbeitsbeziehungen (CRCT), die im Streitfall gegen den Uber-Partner Starlimoluxe aktiv geworden ist, hat den Fall geschlossen. Dies, obwohl viele Mängel im Personalmanagement und gravierende Unregelmässigkeiten festgestellt wurden. Leider liess die unnachgiebige Haltung der betroffenen Unternehmen keine Lösung des Konflikts zu.
Erster Uber-Streik in der Schweiz
Am 6. Dezember haben zum ersten Mal in der Schweiz Taxifahrer der amerikanischen Firma Uber gestreikt, um gegen ihre Arbeitsbedingungen zu protestieren. Die Genfer Behörden organisierten daraufhin eine Mediation.
Bei den Fahrern von Pégase Léman konnte die Situation bezüglich der Sozialversicherung geklärt und geregelt werden. Das Unternehmen Starlimoluxe hingegen hat sich konsequent geweigert, Informationen zu übermitteln und zu kooperieren. Die Fahrer reichen nun eine Beschwerde beim zuständigen Gericht ein.
Neuer Konflikt kündigt sich an
Unia befindet sich seit einer Woche im Konflikt mit einem dritten Partner von Uber. Diagne Limousine ist im Kanton Waadt eingetragen und arbeitet in Genf. Diagne Limousine rekrutiert Grenzfahrer, um die Kunden von Uber zu befördern. Und dies ohne die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Der Fall wurde dem Genfer Wirtschaftsdepartement gemeldet. Unia verlangt von dieser Gesellschaft, dass sie während des laufenden Gerichtsverfahrens ihre Tätigkeit einstellt.
Uber verspricht Verhandlungen
Um den Konflikt endlich beenden zu können hat die Unia Uber aufgefordert, Verhandlungen aufzunehmen. Nur so können Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen gewährleisten. Der amerikanische Riese hat eingelenkt und Verhandlungen versprochen.