Wann: 16. November, 9.30 Uhr bis 12.30 UhrWo: Hotel Kreuz (Saal Bovet), Zeughausgasse 41, 3011 Bern
Die Tagung richtet sich an Unia-Mitglieder, Medienschaffende und weitere Interessierte aus der breiten Öffentlichkeit.
Im November 1998 beschlossen die Delegierten am Kongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) die erste Mindestlohn-Kampagne. Sie hat die gewerkschaftlichen Aktivitäten und die politische Diskussion in der Schweiz in den letzten 25 Jahren mitgeprägt und entscheidend zur Eindämmung prekärer Tieflohnbeschäftigung in der Schweiz beigetragen.
Seit dem Nein zur eidgenössischen Mindestlohninitiative von 2014 hat sich das Tieflohnproblem in der Schweiz verschärft. Gleichzeitig haben seit 2014 die Kantone Neuenburg, Jura, Genf, Tessin und Basel-Stadt aufgrund kantonaler Volksinitiativen einen Mindestlohn beschlossen. Auch die Städte Zürich und Winterthur sagten ja zu ähnlichen Mindestlohn-Initiativen.
Und es ist noch nicht vorbei: Mindestlohn-Initiativen laufen auch in den Kantonen Solothurn, Basel-Landschaft, Waadt und Wallis sowie in der Stadt Luzern. In den Kantonen Freiburg, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau sowie in den Städten Bern und Biel finden Diskussionen für die Einführung eines Mindestlohns statt.
An der Tagung vom 16. November ziehen wir Bilanz und wir diskutieren die Perspektive für eine neue Mindestlohn-Offensive.
Als Referent:innen bzw. an der Podiumsdiskussion nehmen Teil:
9.30
Begrüssung
Paradigmawechsel in der Lohnpolitik Andreas Rieger, ehem. Co-Präsident Unia
Mindestlohn-Kampagne im Detailhandel Catherine Laubscher, ehem. Zentral- und Regionalsekretärin Unia
Wirkung der Mindestlohn-Kampagne auf die Tieflöhne David Gallusser, Ökonom Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB
11.00
Podiumsgespräch mit: Paul Rechsteiner (ehem. Präsident SGB), Serge Gaillard (ehem. Leiter SGB-Zentralsekretariat, ehem. Direktor der Eidg. Finanzverwaltung und Leiter der Direktion für Arbeit SECO), Alessandro Pelizzari (Direktor Haute école de travail social et de la santé Lausanne HETSL, Catherine Laubscher (ehem. Zentral- und Regionalsekretärin Unia)
Mindestlohn-Perspektiven Vania Alleva, Präsidentin Unia
12.30
Ende
Bei Fragen können Sie gern eine E-Mail an das Präsidialsekretariat der Unia schreiben.