Monat für Monat verlassen unzählige Pflegende den Beruf und die Branche. Die Gründe sind insbesondere die schlechten Arbeitsbedingungen und das enge finanzielle Korsett, was den Pflegenden die Freude an ihrem Beruf nimmt. Die Schweiz steuert so auf eine Versorgungskrise in der Pflege und Betreuung betagter Mitmenschen zu.
Die Gewerkschaft Unia und die Fachhochschule Südschweiz (SUPSI) haben in diesem Kontext ein Forschungsprojekt lanciert, um die Perspektive der Pflegenden aus Alters- und Pflegeheimen abzuholen: In Gruppeninterviews diskutieren und definieren Pflegende, was für sie eine gute Pflege ausmacht.
Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts wollen wir an der Fachtagung Pflege diskutieren. Ziel der Tagung ist es, die gute Pflege aus der Perspektive der Pflegenden selbst, aber auch aus Perspektive verschiedener gesellschaftlichen Anspruchsgruppen – von Rentner:innen über Patient:innen bis Politiker:innen und Angehörige – zu beleuchten.
Wann: Samstag, 2. September, 9.30–15.30 UhrWo: Hotel Bern, Zeughausgasse 9, Bern
Die Fachtagung richtet sich an engagierte Pflegende, ihre Verbände und an Organisationen und Einzelpersonen, die sich mit der pflegerischen Versorgung ihrer Anspruchsgruppen auseinandersetzen.
9.30
Empfang, Kaffee und Gipfeli
10.00
Begrüssung durch Vania Alleva, Präsidentin Unia
10.15
Erste Ergebnisse Forschungsprojekt Gute Pflege
Diskussion
11.10
Pause
11.30
Gute Pflege aus Perspektive der Zivilgesellschaft
12.30
Mittagessen
13.45
Internationale Perspektive
Pflegesektor in Belgien: Mit welcher gewerkschaftlichen Strategie können wir wieder die Menschen ins Zentrum der Care-Arbeit stellen?
14.15
Podiumsdiskussion
Wie schaffen wir die Voraussetzungen für eine qualitativ hochstehende Gute Pflege und Versorgungssicherheit für Menschen im Alter?
15.00
Wie weiter? Manifest gute Pflege
15.15
15.30
Ende der Veranstaltung und Apéro