Reinigung Deutschschweiz: Höhere Mindestlöhne und Krankentaggeld für alle

Eine Reinigungsangestellte in Arbeitskleidung steht in einem Einkaufszentrum und hält einen Wischmopp.
Saubere Bedingungen: In der Deutschschweiz steigen die Mindestlöhne in der Reinigungsbranche um 3 Prozent. (Foto: iStock)
Ab dem 1. Januar 2026 gilt der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die Reinigungsbranche in der Deutschschweiz – mit wichtigen Verbesserungen: Die Mindestlöhne steigen und erstmals sind alle Reinigungsangestellten, auch jene mit kleinen Pensen, bei Krankheit versichert.

Reinigungsangestellte leisten unverzichtbare Arbeit. Sie verdienen Respekt und faire Bedingungen. Der neue GAV trägt dem Rechnung: mit höheren Mindestlöhnen und besserer Absicherung für alle. Ein wichtiger Schritt in einer Branche mit harten Arbeitsbedingungen und tiefen Löhnen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Höhere Mindestlöhne: +3% ab 2026, +2,5% ab 2028
  • Mehr Lohn nach Weiterbildung: Nach Abschluss eines branchenspezifischen Lehrgangs (GAV-Lehrgang) gibt es 5,4% mehr Lohn.
  • Krankentaggeld für alle: Neu auch für Angestellte mit kleinen Pensen.

Sauberkeit hat ihren Preis!

Seit der Einführung des GAV 2004 sind die Mindestlöhne um über 35% gestiegen. Dieser Trend setzt sich fort. Doch die Löhne sind immer noch zu tief. Reiniger:innen haben mehr verdient! Gemeinsam mit ihren Mitgliedern kämpft die Unia dafür, dass es weiter vorwärts geht.