Der 5. ordentliche Kongress der Gewerkschaft Unia ging nach drei Tagen voller engagierter Diskussionen zu Ende.
Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) betonte in seiner Rede, wie wichtig Gewerkschaften sind: «Eine Wirtschaft, die die Menschen immer intensiver arbeiten lässt und ihnen immer weniger Geld lässt, hat keine Zukunft. Die Gewerkschaften bieten mit der 13. AHV-Rente, mit Verbesserungen in Gesamtarbeitsverträgen wie bei Coop oder mit dem mutigen Kampf der Bauarbeiter für bessere Arbeitsbedingungen konkrete Gegenprojekte an.»
Internationale Gastrednerin am Kongress war Zehra Khan, Gründerin der ersten Gewerkschaft für Heimarbeiterinnen in Pakistan. Sie vernetzt Frauen, stärkt ihre Rechte und macht ihre Arbeit sichtbar.
Zehra Khan: «Unsere Bewegung wurde Teil einer globalen Bewegung, die sich für die Rechenschaftspflicht von Unternehmen einsetzt. Sie hat dazu Gesetze inspiriert. Diese machen multinationale Unternehmen für die Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten verantwortlich. Für uns ist es ein lebendiger Beweis dafür, dass die Solidarität der Arbeiter:innen Gesetze und Systeme verändern kann.»
Kahns Arbeit zeigt: Auch europäische und Schweizer Unternehmen tragen Verantwortung – entlang ihrer Lieferketten. Die EU-Richtlinie und die Konzernverantwortungsinitiative in der Schweiz sind wichtige Mittel, um faire Arbeitsbedingungen weltweit zu fördern.
Der 5. ordentliche Kongress der Gewerkschaft Unia endete mit einem Aufruf für aktive internationale Zusammenarbeit und einer Spendensammlung für die Hilfswerke Solidar und Solifonds.
Fotos, Videos sowie alle Resolutionen, Positionen und die Perspektiven der Unia für 2045 finden Sie auf der Kongress-Webseite.
Gewerkschaft Unia 2025