Unia-Delegierte für höhere Löhne und gegen den BVG-Rentenklau

Delegierte mit Transparent: Mehr bezahlen, weniger Rente? Nein zum BVG-Bschiss!
Nein zum BVG-Bschiss! Die Pensionskassen-Reform würde zu höheren Lohnabzügen und tieferen Renten führen. (Foto: Thierry Porchet)
Die Delegiertenversammlung der Unia hat das Engagement der Gewerkschaft für höhere Löhne und Renten bekräftigt. In einer Resolution fordert sie einen automatischen Teuerungsausgleich auf allen Löhnen und auf den Pensionskassenrenten. Und die Unia-Delegierten sprechen sich klar gegen die unsoziale BVG-Reform aus.

Trotz steigender Preise, Mieten und Krankenkassenprämien sind viele Arbeitgeber nicht bereit, die Löhne entsprechend zu erhöhen. Die Unia-Delegierten aus zahlreichen Branchen haben deshalb in einer Resolution einen automatischen Teuerungsausgleich auf allen Löhnen gefordert. «Es braucht einen Mechanismus, der die Lohnerhöhungen an die Preissteigerungen koppelt», heisst es in der Resolution. Die Unia wird sich dafür einsetzen, den automatischen Teuerungsausgleich zum Standard zu machen, so wies dies in der Vergangenheit in vielen Gesamtarbeitsverträgen (GAV) geregelt war.

Renten verlieren an Wert

In einer zweiten Resolution hoben die Delegierten hervor, dass die Teuerung gerade auch für viele Rentner:innen ein ernstes Problem darstellt, zumal es bei den Pensionskassenrenten keinen Teuerungsausgleich gibt. Damit die Renten nicht ständig an Wert verlieren, muss auch in der 2. Säule ein Mechanismus für den Ausgleich der Teuerungsverluste entwickelt werden.

Nein zum BVG-Bschiss am 22. September

Angesichts der sinkenden Kaufkraft vieler Menschen ist für die Unia-Delegierten sonnenklar, dass die unsoziale BVG-Reform an der Urne abgelehnt werden muss. Denn sie führt zu noch höheren Lohnabzügen und noch tieferen Renten in der 2. Säule der Altersvorsorge. Mehr bezahlen, um weniger zu erhalten – das ist für die Versicherten ein sehr schlechter Deal. Die Unia setzt sich deshalb vehement gegen den BVG-Rentenklau ein.