Die Sozialpartner des nationalen Gesamtarbeitsvertrages der Gebäudetechnik – der Arbeitgeberverband suissetec sowie die Gewerkschaften Unia und Syna – haben eine wegweisende Vereinbarung unterzeichnet: Ab 2027 wird in der Branche ein Modell für die Vorruhestandsregelung eingeführt.
Dieses Modell kommt neu rund 24'000 Arbeitnehmenden in den Branchen Spenglerei / Gebäudehülle, Sanitärinstallation, Heizung, Klima- und Lüftungstechnik sowie der Installation von Solaranlagen in der ganzen Schweiz zugute. Ausgenommen sind die Kantone Genf, Tessin, Waadt und Wallis, die bereits heute über ein Vorruhestandsmodell verfügen.
Das vereinbarte Modell umfasst folgende Eckwerte:
Die Einführung dieses Modells ist Ausdruck des gemeinsamen Engagements der Sozialpartner, die Attraktivität der Gebäudetechnikbranche zu stärken. Deren Berufe sind neben Bau und Unterhalt von Gebäuden auch ganz zentral für die energetische Sanierung des Gebäudeparks in der Schweiz – eine Schlüsselaufgabe für die Erreichung der Klimaziele.
Vania Alleva, Präsidentin Unia: «Die Berufe der Gebäudetechnik sind körperlich anspruchsvoll. Mit diesem Modell können die Arbeitnehmenden nach einem Leben harter Arbeit würdevoll in den Ruhestand treten.»
Nora Picchi, Mitglied der Syna- Geschäftsleitung: «Für die Branche ist die Einführung des Vorruhestandsmodell ein wichtiger Schritt, der den Arbeitnehmenden ermöglicht selbstbestimmend die letzte Erwerbsjahre zu gestalten.»
Daniel Huser, Präsident suissetec: «Dem grossen Bedürfnis der Mitarbeitenden nach mehr Flexibilität kann mit diesem Modell für langjährige und verdiente Fachkräfte, die nach jahrzehntelanger körperlicher Arbeit dem Rentenalter entgegengehen, Rechnung getragen werden.»
Gemeinsame Medienmitteilung des Arbeitgeberverbandes suissetec und der Gewerkschaften Unia und Syna
Gewerkschaft Unia 2025