Die Schweiz steckt mitten in der zweiten Welle der Corona-Pandemie. Die Angestellten aus Verkauf, Pflege und Logistik haben sich kaum von der anspruchsvollen und erschöpfenden Situation im Frühling erholt. Nun sind sie wieder herausgefordert. Team-Ausfälle aufgrund von Erkrankungen und Quarantäne bedeuten Mehrarbeit für die, welche die Stellung halten. Auch psychisch ist die Situation belastend.
Die schwierige Situation in diesen Berufen trifft vor allem Frauen. Sie leisten eine eminent wichtige Arbeit für die Grundversorgung der Schweiz. Auch ohne Pandemie haben sie tiefe Löhne und prekäre Arbeitsbedingungen. Dazu kommt die skandalöse Lohndiskriminierung.
Im Frühling applaudierten viele für die Angestellten, die unter erschwerten Bedingungen arbeiten und unter Personalmangel, Stress und gesundheitlicher Gefährdung leiden. Von Applaus kann aber niemand leben. Mehr denn je ist es nun an der Zeit, zu handeln. Die zweite Welle bricht mit voller Wucht über die Schweiz ein. Wieder sind es Verkäufer:innen, Pflegende und Logistiker:innen, welche die Grundversorgung sicherstellen – sie spielen dabei die Hauptrolle.
Neben einer Prämie für den Einsatz während der letzten Monate fordert die Unia:
In der ganzen Schweiz machen heute Aktivist:innen und Mitarbeitende der Unia mit Aktionen auf ihre Anliegen aufmerksam. Dies selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen.
Die Unia ist Teil des Bündnisses «Gemeinsam mit dem Gesundheitspersonal» und beteiligt sich heute gemeinsam mit dem VPOD, dem SBK, der Syna und anderen Organisationen an der Aktion auf dem Bundesplatz für bessere Arbeitsbedingungen für Angestellte in Gesundheitsberufen. Denn gerade die Angestellten in der Langzeitpflege, die von der Pandemie stark betroffen sind, brauchen rasch Verbesserungen, um weiterhin eine gute Pflege zu garantieren.