Unter dem Deckmantel irreführender Begriffe wie «Nachhaltigkeit» verbirgt die Initiative ihre wahren Absichten: die Aushöhlung der Arbeitnehmendenrechte und die Verschlechterung der Löhne und Arbeitsbedingungen. Die Abschaffung der Personenfreizügigkeit würde das Ende der Flankierenden Massnahmen (FlaM) und damit des Lohnschutzes bedeuten. Die Folge wären mehr Lohndumping, entrechtete Arbeitnehmende, Spaltungen und Unsicherheit.
Die Unia setzt sich für geregelte Beziehungen zu den Nachbarländern und der Europäischen Union ein. Die Personenfreizügigkeit mit starken Flankierenden Massnahmen zum Schutz der Arbeitsbedingungen ist wichtig, um die Gleichbehandlung aller Arbeitnehmenden unabhängig von der Farbe ihres Passes zu gewährleisten. Mit ihrer Initiative will die SVP die Regeln, Kontrollen und Sanktionen sabotieren, die den Lohnschutz in der Schweiz gewährleisten. Anstelle von Chaos und Willkür setzt sich die Unia für eine faire Arbeitswelt ein, die durch verbindliche Regeln geregelt wird, die alle Arbeitnehmenden ohne Ausnahme schützen, statt sie gegeneinander auszuspielen.
Die Unia hat heute mit einer Aktion unter dem Titel «Ein Wolf im Schafspelz» auf dem Bundesplatz in Bern auf die schädlichen Folgen der Initiative aufmerksam gemacht. An der Aktion erklärte Unia-Präsidentin Vania Alleva: «Die Metapher könnte nicht klarer sein: Hinter dem trügerischen Schein der SVP-Initiative verbirgt sich ein Frontalangriff auf die Rechte der Arbeitnehmenden, denn die Personenfreizügigkeit und die damit verbundenen flankierenden Massnahmen würden abschafft. Die Unia wird den Schutz der Löhne in der Schweiz mit aller Kraft verteidigen und sich gegen das Chaos wehren, das diese extreme Initiative verursachen würde.»
Gewerkschaft Unia 2025