Mit dem neuen Gesamtarbeitsvertrag bei Coop wird die tägliche Arbeitszeit spürbar verbessert. Künftig muss sie inklusive Pausen und Mehrarbeit innerhalb von 12 Stunden liegen – bisher waren bis zu 14 Stunden erlaubt. Das bedeutet kürzere Arbeitstage sowie mehr Erholungszeit.
Neben der Arbeitszeit gibt es weitere zentrale Verbesserungen:
Die Unia-Mitglieder bei Coop begrüssen den neu verhandelten GAV. Doch ein gutes Verhandlungsresultat entsteht nicht von allein. Es braucht Ausdauer, klare Forderungen und vor allem: engagierte Gewerkschaftsmitglieder.
«Der neue GAV bei Coop ist ein Erfolg, den wir gemeinsam erkämpft haben. Von Anfang an waren Unia-Mitglieder dabei und haben die Kampagne mitgetragen. Ohne ihr Engagement wäre dieser Abschluss nicht möglich gewesen», erklärt Leena Schmitter, Co-Verhandlungsleiterin der Unia.
Der GAV Coop ist die Grundlage für die Arbeits- und Lohnbedingungen von rund 38'000 Angestellten. Die Unia und die anderen Sozialpartner verhandeln ihn regelmässig neu.
«Es ist ein guter GAV für den Detailhandel, vorausgesetzt, alle Angestellten und ihre Vorgesetzten kennen ihn und wenden ihn korrekt an. Dafür setzen sich die Unia und ihre Mitglieder in den kommenden Jahren ein», mahnt Anne Rubin, ebenfalls Co-Verhandlungsleiterin der Unia.
Bei den diesjährigen Lohnverhandlungen forderte Unia generelle Lohnerhöhungen, damit alle profitieren. Coop lehnte das ab und setzt auf individuelle Anpassungen. Die Unia-Mitglieder hielten das für ungerecht und unsolidarisch, weshalb es zu keiner Einigung gekommen ist.
Gewerkschaft Unia 2025