Mitgliederentwicklung 2024: Wachstum in den Dienstleistungsberufen

Unia-Mitglieder mit Unia-Kappen und -T-Shirts mir der Aufschrift: Höchste Zeit für höhere Löhne.
Die Unia hatte 2024 einen Mitgliederzuwachs bei den weiblichen Mitgliedern. Foto: Manu Friederich
Wachstum in den Dienstleistungsberufen, mehr weibliche Mitglieder und Zuwachs aufgrund regionaler Mobilisierungen – trotz positiven Nachrichten ist die Bilanz 2024 getrübt.

Die Gewerkschaft Unia zählte Ende 2024 171'581 Mitglieder. Im Vergleich zu 174'450 Mitgliedern im Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 1,6 Prozent.

Erfolgreiche Mobilisierungen

Positiv hervorzuheben ist das Wachstum in den strategisch wichtigen Dienstleistungsberufen. Die Mitgliederzahl stieg in den Branchen Pflege (+ 1,6 %), Logistik (+ 1,7 %), Private Sicherheit (+ 7,4 %), Gastgewerbe (+ 3,4 %) und bei Coop (+ 1,9 %).

Auch in der Reinigung (+ 5,2 %) sowie in einzelnen Gewerbe- und Industriebranchen konnte ein Zuwachs verzeichnet werden: So in der Textil-/Bekleidungsindustrie (+ 8,9 %), in Industriewäschereien (+10,3 %), in der Uhren-/Mikrotechnikindustrie (+ 2,0 %) und in den Metzgereien (+ 16,3 %), dies insbesondere aufgrund von Mobilisierungen.

Wachstum in einzelnen Regionen und bei den Frauen

Ein Mitgliederwachstum verzeichnen vier Regionen, so die Regionen Zentralschweiz, Waadt, Wallis und Neuenburg.

Der Frauenanteil in der Unia ist 2024 sowohl absolut als auch relativ gestiegen und liegt nun bei 28,2 % (Vorjahr: 27,6 %).