Referendum gegen BVG-Reform ist lanciert
Noch im Abstimmungskampf um AHV 21 versprachen die bürgerlichen Parteien Lösungen für das Problem der zu tiefen Renten, vor allem der Frauen. Jetzt wollen sie nichts mehr davon wissen.
Sie haben eine Reform der 2. Säule beschlossen, die zu drastischen Rentensenkungen führt: Bis zu 270 Franken weniger pro Monat. Unia-Präsidentin Vania Alleva sprach an der Medienkonferenz zurecht von einem «Affront für die Frauen und für alle Beschäftigten».
Mehr bezahlen, weniger erhalten
Die Reform bedeutet für die Mehrheit der Arbeitnehmenden: Mehr bezahlen, weniger erhalten. Auf der einen Seite würden die Lohnabzüge steigen – für Menschen mit kleinen Einkommen teilweise um mehr als 7 Prozentpunkte oder deutlich über 150 Franken im Monat.
Im Kontext von Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten schwächt dies die Kaufkraft der Beschäftigten weiter. Auf der anderen Seite würden die Pensionskassenrenten gesenkt. Und das, nachdem die Neurenten in der 2. Säule seit 2015 schon um mehr als 10 Prozent gesunken sind.
Jetzt Referendum unterschreiben
Die Unia bekämpft diese verheerende Reform entschlossen. Die Unterschriftensammlung gegen die BVG-Rentensenkung hat schon begonnen. Die Referendumsbögen können heruntergeladen werden.