Massives Lohndumping bei Pflegefirma in der Ostschweiz
Der aktuellste Lohdumpingfall kommt aus dem Pflegebereich. Eine diplomierte Pflegefachfrau musste zu einem Stundenlohn von 16.05 Franken arbeiten. Eine Betreuerin erhielt sogar nur 13.35 Franken pro Stunde. Die korrekten Löhne liegen bei mindestens 22.40 Franken für die Pflegerin und 18.55 Franken für die Betreuerin.
Forderungen von mindestens 50‘000 Franken
Nebst den Löhnen schuldet die lifepoint GmbH den beiden Betroffenen zudem geleistete Überstunden und Entschädigungen für Pikett- und Bereitschaftsdienst. Die geschuldete Summe beträgt mindestens 50‘000 Franken.
Stärkung der flankierenden Massnahmen notwendig
Dieser Fall zeigt, dass Lohndumping auch ausserhalb des Baugewerbes ein Problem ist. Die flankierenden Massnahmen müssen unbedingt gestärkt werden. Unter anderem muss der Bund mehr finanzielle Mittel bereitstellen, damit die notwendigen Kontrollen der Löhne und Arbeitsbedingungen sichergestellt sind. Zudem sind die heutigen Bussen zu niedrig. Sie haben keine abschreckende Wirkung und sollten deshalb massiv erhöht werden.