Der Ball liegt nun bei Bundesrat und Parlament: Sie müssen für eine faire Pflegefinanzierung, gute Arbeitsbedingungen und mehr Personal sorgen, damit eine gute Pflege sichergestellt werden kann.
Um den Pflegenotstand zu beheben muss die Initiative möglichst schnell und nachhaltig umgesetzt werden. Das heisst: Nebst der unbestrittenen Ausbildungsoffensive, braucht es sofortige Massnahmen für eine faire Finanzierung der Pflegeleistungen. Diese muss genügend Personal und gute Arbeitsbedingungen ermöglichen, anstatt sich wie bisher an unsinnigen Sparmassnahmen zu orientieren.
Überbelastung und Stress, zu wenig Zeit für Familie und Freizeit, ständiges Einspringen und zu wenig Personal auf den Schichten: Der Bundesrat muss nun aufzeigen, wie er gemeinsam mit Kantonen und Sozialpartnern die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern will. Die Unia und ihre Mitglieder aus Pflege und Betreuung werden die Umsetzung der Pflegeinitiative kritisch begleiten und sich weiterhin vehement für die Forderungen der Initiative gegenüber Politik und Arbeitgebern einsetzen.