«Smood, hör auf deine Kurier:innen», heisst es in der Petition, die innert knapp drei Wochen von 12'247 Personen aus der ganzen Schweiz unterschrieben worden ist. Die Unterzeichnenden halten fest, dass die Kurier:innen das Recht auf korrekte Bezahlung und Behandlung haben. Sie verlangen von Smood insbesondere:
Eine Delegation von streikenden Kurier:innen aus der ganzen Westschweiz hat die Petition heute am Hauptsitz von Smood in Plan-les-Ouates (GE) zuhanden von CEO Marc Aeschlimann übergeben. Sie bekräftigten ihre Forderung nach sofortigen Verhandlungen, damit die die Arbeitsbedingungen bei Smood verbessert und die gravierenden Missstände behoben werden.
Auch dem Sitz der Migros Genf in Carouge statteten die Streikenden einen Besuch ab und machten auf ihre unhaltbare Situation aufmerksam. Die Migros ist mit 35% an Smood beteiligt und ist mit zwei hochrangigen Kadern der Migros Genf im Verwaltungsrat von Smood vertreten.
Seit dem 2. November streiken die Smood-Kurier:innen – inzwischen in elf Westschweizer Städten. Die Unterstützung in der Öffentlichkeit ist riesig: «Wir haben in den letzten Wochen sehr viel Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten», sagt Farès, ein Kurier aus Montreux. «Dass über 12'000 Leute die Petition zu unserer Unterstützung unterschrieben haben, zeigt uns einmal mehr, dass wir einen gerechten Kampf führen».
Die Unia verlangt gemeinsam mit Syndicom, dass Smood unverzüglich auf Verhandlungen eintritt. Die Kurier:innen haben zu diesem Zweck bereits eine Delegation gewählt, die sie gemeinsam mit den beiden Gewerkschaften Unia und Syndicom gegenüber Smood vertreten wird. Die unhaltbaren Zustände bei Smood lassen keine weiteren Verzögerungen zu.