Die Smood-Kurier:innen haben gestern Abend in einer Versammlung beschlossen, ihren Protest fortzuführen. Diesen haben sie am Dienstagabend um 18 Uhr begonnen, um auf zahlreiche Missstände hinzuweisen. Sie fordern Sie fordern die korrekte Bezahlung ihrer Arbeitsstunden und Spesen, eine transparente Regelung für die Trinkgelder und eine bessere Arbeitsplanung. Heute Abend informieren die Beschäftigten in Yverdon die Bevölkerung über die Auseinandersetzung.
Smood verweigert bisher jede Verhandlung mit der Unia und den betroffenen Beschäftigten. Schlimmer noch: Das Unternehmen versucht, den Streik zu brechen, indem Druck auf Angestellte in anderen Städten ausgeübt wird, damit sie nach Yverdon arbeiten gehen. Zudem versucht Smood über Temporärfirmen Ersatz für die Streikenden zu organisieren, was laut dem Gesamtarbeitsvertrag Personalverleih verboten ist.
Auch in anderen Regionen haben Smood-Beschäftigte an Versammlungen ihre Unterstützung für die Kolleg:innen in Yverdon ausgedrückt.
Die Kurier:innen von Smood liefern schweizweit Mahlzeiten sowe Migros-Produkte aus. Dabei sind die Probleme überall die gleichen: niedrige Löhne, zu tief angesetzte Spesen, Intransparenz bei der Verteilung der Trinkgelder, mangelhafte Erfassung der Arbeitszeiten.
Die Geschäftsführung von Smood muss die Anliegen ihrer Angestellten ernst nehmen, und die Migros muss auf ihren Geschäftspartner einwirken, damit die Missstände behoben werden. Gemeinsam mit den Beschäftigten kämpft die Unia weiter für faire Arbeitsbedingungen.