Die Unia hatte letzten Herbst eine Umfrage unter Lernenden gestartet, in der Fragen zur Ausbildungsqualität, Arbeitszeit, Lohn, Gesundheit und zu Diskriminierungserfahrungen gestellt wurden. Die Umfrage stiess bei den Lernenden auf reges Interesse: 1100 Teilnehmende beteiligten sich. An der Jugendkonferenz besprachen die Teilnehmer:innen die Ergebnisse der Studie und diskutierten Strategien, um ihre Situation zu verbessern.
Die Umfrage der Unia zeigt, dass die Lernenden in der Schweiz unter erheblichem Stress und Erschöpfung leiden, was ihre mentale und physische Gesundheit gefährdet. Der Stress wirkt sich nicht nur auf das Arbeitsumfeld, sondern auch auf das Privatleben aus und führt zu Depressionen, Angstzuständen und Burnouts. Zudem erhöht sich das Risiko von Arbeitsunfällen.
«Rassistische Bemerkungen sind an der Tagesordnung, man ignoriert sie irgendwann, aber sie zermürben einen psychisch.»
«Uns werden Aufgaben aufgezwungen, die überhaupt nichts mit unserer Ausbildung zu tun haben, das ist demotivierend.»
«Lernende müssen besser geschützt werden, darin sind wir uns hier alle einig. Mehr Ferien und Freizeit, Schutz vor Diskriminierung und Mobbing und genauere Kontrollen der Lehrbetriebe sind nötig», betonte Félicia Fasel, Jugendsekretärin der Gewerkschaft Unia.
An einer spektakulären Aktion dekorierten die jungen Gewerkschafter:innen das Castel Grande mit einem Transparent. Damit positionieren sie sich kämpferisch gegen Hasse und Gewalt; sie stehen ein für Toleranz und Solidarität: in der Schweiz und international. Das sind die Werte der Unia: Gemeinsam sind wir stark!