Der Nationalrat wendet sich von den Rentner:innen ab
Mit der Ablehnung der von der Unia und dem SGB lancierten Volksinitiative AHV x13, die eine 13. AHV-Rente nach dem Modell des 13. Monatslohns vorsieht, ignoriert das Parlament einmal mehr die Bedürfnisse der Bevölkerung.
Heute muss in der Schweiz die Hälfte der Personen, die in Rente gehen, mit weniger als 3476 Franken pro Monat auskommen, die Rente aus der zweiten Säule eingeschlossen. Noch deutlich niedriger ist der Betrag für das Drittel der Frauen, die sich im Alter nur auf die AHV verlassen können, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Angesichts der explodierenden Kosten ist eine Anpassung der Renten dringend notwendig. Aus diesen Gründen haben Unia und der SGB die Volksinitiative für eine 13. AHV-Rente lanciert.
Manöver der Banken- und Versicherungslobby
Die AHV-Renten reichen nicht zum Leben und die Renten der 2. Säule sinken immer weiter. Anstatt das Problem der Rentenhöhe anzugehen, ignoriert die bürgerliche Mehrheit des Parlaments die Realität und macht weiterhin Geschenke an Versicherungen und Banken.
Das Ziel: die private Vorsorge zu fördern, die für die Finanzinstitute viel profitabler ist als die AHV, in der jeder investierte Franken den Versicherten zugutekommt.
Die Unia kämpft für würdige Renten
So kann es nicht weitergehen. Eine Verbesserung der Renten ist notwendig und der beste Weg dazu führt über die 1. Säule.
Die AHV kommt allen zugute, vor allem Frauen, Teilzeitbeschäftigten und Leuten mit kleinen Einkommen. Sie ist auch die solidarischste und billigste Säule der Altersvorsorge. Die Unia und der SGB werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Arbeitnehmenden des Landes endlich würdige Rente haben.