Coop mit Topergebnis: Das Personal muss davon profitieren!
Die Ergebnisse von Coop waren 2021 wiederum herausragend. Coop weist in einem von der Pandemie geprägten Jahr erneut einen Rekordumsatz sowie einen gestiegenen Gewinn auf.
Der Detailhandel stellt bei Coop weiterhin die treibende Kraft für das Wachstum dar. Nach einem ausserordentlichen Jahr 2020 konnte sich sogar der Lebensmittelhandel auf einem hohen Niveau stabilisieren. Das grosse Engagement der Angestellten, ihre Arbeit, die sie unter ständigem Druck leisten, und ihre Flexibilität haben sich ausgezahlt.
Das Personal muss vom Wachstum profitieren
Die Unia und ihre Mitglieder verlangen nun, dass das Personal von diesem Wachstum profitiert. In den letzten Jahren konnten der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) Coop und die Löhne zwar verbessert werden, doch es gibt immer noch genügend Bereiche, in denen diese Gewinne zurückverteilt werden sollten. Die Unia fordert von Coop:
- Weiterhin allgemeine Lohnerhöhungen zu gewähren, die die harte Arbeit aller Angestellten anerkennen.
- Die Löhne von langjährigen Mitarbeitenden anzuheben, die kaum mehr verdienen als junge Berufseinsteiger:innen.
- Auch die Mindestlöhne der Fachkräfte (3- und 4-jährige Lehren) anzuheben.
- Die Flexibilität der Einsatzpläne zu beschränken, in dem deren Planung und deren Vereinbarkeit mit Privat- und Familienleben verbessert werden.
- Sich für die Reduktion von Stress und Gesundheitsrisiken einzusetzen.
- Im Zuge der Digitalisierung mehr in die Ausbildung des Personals zu investieren.
Coop muss mit gutem Beispiel vorangehen
Diese Verbesserungen sind für Coop möglich, denn der Konzern kann sich auf eine solide finanzielle Grundlage mit hohem Eigenkapitalanteil verlassen. Coop kann es sich leisten, in einem Wirtschaftssektor – Detailhandel und Onlinehandel – in dem die Verbesserung der Arbeitsbedingungen dringend nötig ist, eine Vorbildfunktion zu übernehmen.