Arbeiten rund um die Uhr? Nein Danke!
Die WAK-S will die Schutzbestimmungen des Arbeitsgesetzes abschaffen. Dass hiesse, dass für viele Hundertausende Arbeitnehmende keine Höchst- und Ruhezeiten mehr gelten. Auch müssten viele in Zukunft an Sonn- und Feiertagen arbeiten. Die Folgen sind klar: Arbeitnehmende müssten permanent und Rund um die Uhr erreichbar sein. Ausserdem wären nicht nur hohe Kader- und Geschäftsleitungsmitglieder von dieser Regelung betroffen. Nein, unter die Regelung fallen auch Bau-Poliere, Chefbäcker:innen oder Fachpersonen der Langzeitpflege.
Absurder Vorschlag
Der absurde Vorschlag sieht vor, dass Angestellte schriftlich vereinbaren können, dass sie dem Arbeitsgesetz nicht mehr unterstehen. Mit dieser Vorlage öffnet die Wirtschaftskommission Tür und Tor für weitere Schritte in Richtung komplette Liberalisierung.
Mehr Schutz der Arbeitnehmenden statt weniger!
Das Arbeitsgesetz bietet Schutz. Ohne diesen Schutz erkranken die Menschen an ihrer Arbeit. Denn ohne gute Regelungen zur Arbeitszeit bleibt keine Zeit für Erholung und soziale Kontakte. Die Folgen sind gravierend: Stress, Schlafstörungen und Burnouts.
Bürgerliche, hört endlich auf mit eurer Zwängerei!
In den letzten Jahren griffen die Bürgerlichen die Arbeitszeiten immer wieder an. Aber die Stimmberechtigten sind anderer Meinung: In mehreren kantonalen und kommunalen Abstimmungen lehnten sie die Ausweitung der Sonntagsarbeit beim Verkaufspersonal ab. Die jetzige Zwängerei der WAK ist also nichts anders als ein Versuch, durch die Hintertüre die Menschen immer mehr und immer länger arbeiten zu lassen.
Sollte das Parlament an der Vorlage in dieser Form festhalten, wird sie die Unia mit allen Mitteln bekämpfen.