Streik bei Smood: McDonald’s muss die Kurier:innen unterstützen!
Heute appelliert die Unia zusammen mit den Beschäftigten von Smood an McDonald's, einen der wichtigsten Partner des Essenslieferdienstes, sich für die Forderungen der Kurier:innen stark zu machen. Die Praktiken von Smood fördern unsichere Arbeitsbedingungen sowie Sozial- und Lohndumping: McDonald’s darf eine solche Ausbeutung und Verletzung von Gesetzen und geltenden GAV nicht hinnehmen!
Unhaltbare Arbeitsbedingungen
Die Beschäftigten bei Smood leisten viele unbezahlte Arbeitsstunden, Spesen werden häufig nicht erstattet, die Arbeitsplanung ist schlichtweg unmenschlich und Smood verhängt missbräuchliche Strafen.
Gespräche haben keine Verbesserung gebracht
Anfänglich weigerte sich Smood, mit Unia und den Kurier:innen zu reden. Später fanden dann Treffen mit Vertreter:innen der Beschäftigten statt, die jedoch alle damit endeten, dass eine echte Verhandlungslösung von Smood verweigert wurde – so dass die festgestellten schweren Missstände bei Smood bisher nicht kollektiv geregelt werden konnten.
Grundlegende Forderungen
Dabei sind die Forderungen der Beschäftigten simpel! Die Kurier:innen von Smood fordern eine Arbeitsplanung, die Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nimmt, sie fordern angemessene Löhne und die Bezahlung jeder geleisteten Arbeitsstunde, eine korrekte Entschädigung für die Nutzung des Privatfahrzeugs, Schluss mit missbräuchlichen Strafen und eine Vereinbarung, die die aktuellen Probleme löst und ihre Situation in Zukunft verbessert.
Starke Unterstützung der Bevölkerung
Die Kurier:innen von Smood, die in elf Städten der Westschweiz streiken, erhalten grosse Unterstützung von der Bevölkerung und den Restaurantbetreibern. Die Sympathie, die ihnen entgegenschlägt, ist enorm: Innert drei Wochen haben mehr als 12'000 Personen eine Solidaritäts-Petition unterzeichnet. Über hundert Gastronomiebetriebe haben zur Feder gegriffen und Smood aufgefordert, eine würdige Lösung zu finden. Und heute findet ihr Freiburg eine Solidaritätskundgebung für die Kurier:innen statt, zu der zahlreiche Organisationen aufrufen.