Landsgemeinde Maler-Gipser: Über 1'500 Maler-Gipser fordern von den Arbeitgebern Verbesserungen im GAV
Aktuell wird der GAV Maler- und Gipsergewerbe für die Deutschschweiz, den Kanton Jura und die Maler/innen im Kanton Tessin neu verhandelt. Im Rahmen dieser Verhandlungen will der Schweizerische Maler- und Gipserunternehmer-Verband (SMGV) nun die Arbeits- und Lohnbedingungen in der Branche verschlechtern. Er fordert unter anderem einen Lohnstopp. Das heisst konkret: mehrere Jahre keine Reallohnerhöhung. Zudem will er die Arbeitszeiten ohne Entschädigung verlängern.
Nein zu Verschlechterungen im GAV
An der heutigen Landsgemeinde Maler-Gipser der Unia machten die Anwesenden in aller Deutlichkeit klar: Das ist ein absolutes No-Go! Denn mit diesen Verschlechterungen würde der Kern des GAVs – der Schutz der Arbeitnehmenden – ausgehöhlt. Die Maler-Gipser fordern vielmehr mehr Wertschätzung und fortschrittliche Arbeitsbedingungen. Denn die Arbeit als Maler/in oder Gipser/in ist eine handwerkliche und strenge Arbeit, die auch entsprechend entlöhnt und wertgeschätzt werden muss.
Petition mit 1’500 Unterschriften
1'500 Maler/innen und Gipser/innen haben in den letzten Monaten eine Unia-Petition für einen besseren GAV unterzeichnet. Gemeinsam mit den Delegierten der Landsgemeinde fordern sie die Arbeitgeber dazu auf, die Zukunft der Branche besser zu schützen und für fortschrittliche und würdige Arbeits- und Lohnbedingungen einzustehen, konkret:
- Erhöhung der Mindestlöhne und der Reallöhne
- Erhöhung der Mittagspauschale
- Längere Kündigungsfrist für Arbeitnehmende ab 55 Jahren
- Reisezeit muss bezahlte Arbeitszeit sein
- Unterstellung der Lernenden unter den GAV
Die Forderungen im Detail finden Sie in der Resolution der Landsgemeinde Maler-Gipser.