«Traumgärten» und miese Arbeitsbedingungen im Gartenbau
Tiefe Löhne, lange Tage und wenig Ferien bestimmen den Arbeitsalltag der Gärtnerinnen und Gärtner. Mit einer lautstarken und bunten Demonstration machten die Gärtner/innen auf die Missstände in der Branche aufmerksam.
Faire Löhne, 5 Wochen Ferien, Frühpensionierung
Obwohl die körperliche Belastung bei Gärtner/innen vergleichbar ist mit derjenigen im Baugewerbe, liegen die Löhne in den beiden Branchen weit auseinander: Auf dem Bau beträgt der tiefste Mindestlohn 4413 Franken im Monat, im unverbindlichen Jardin-Suisse-Vertrag bei gerade mal 3800 Franken.
Gute Arbeit braucht gute Arbeitsbedingungen!
Auch bei den Ferien stehen die Gärtner/innen mit nur 4 Wochen schlechter da als etwa die Bauarbeiter mit mindestens 5 Wochen. Zudem fehlt eine Regelung für die Frühpensionierung. Ein Gärtner bringt es an der Abschlusskundgebung vor der «Giardina» auf den Punkt: «Wir leisten gute Arbeit. Uns stehen anständige Arbeitsbedingungen zu!»