Unia fordert Senevita zum Gespräch auf
Am heutigen nationalen Aktionstag des Pflege- und Betreuungspersonal versammelten sich rund 200 Aktivist/innen aus Pflege und Betreuung in Bern. Im Rahmen der Unia-Kampagne «In Menschen investieren statt Gewinne maximieren» sprachen sie sich deutlich gegen Profitmacherei auf dem Buckel der Angestellten und der Angehörigen sowie für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege aus.
Gesprächsaufforderung an Senevita
Die Unia wehrt sich schon seit langem gegen den menschenunwürdigen Umgang mit Personal, Pflegebedürftigen und Angehörigen in Heimen der Senevita-Gruppe. Die Gewerkschaft kritisiert das Gewinnstreben auf Kosten des Personals und der Pflegebedürftigen und fordert mehr Investitionen in Menschen, statt in Profite. Im Mai diesen Jahres forderte die Unia in einer Protestmail-Aktion die Senevita-Heime dazu auf, die unhaltbaren Zustände sofort zu ändern. Eine Reaktion der Geschäftsleitung blieb bisher aus. In den letzten Monaten haben sich zudem bei der Unia immer mehr besorgte Angehörige sowie ehemalige und aktuelle Mitarbeiter/innen von Senevita gemeldet und brachten ihre Beschwerden an.
Arbeitnehmende gegen Profitmacherei und für bessere Arbeitsbedingungen
Die Unia weiss: Um ein Klima zu schaffen, in dem sich Pflegende und Bewohner/innen wohl fühlen, braucht es nebst geregelten Arbeitsbedingungen und mehr Personal auch die Bereitschaft der Arbeitgeber zu einem sozialpartnerschaftlichen Dialog. Die Gewerkschaft Unia fordert Hannes Wittwer, CEO der Senevita AG, dazu auf, das Gesprächsangebot der Unia anzunehmen.