Achtung: Elektriker/innen unter Spannung
In einer Umfrage werden zuerst die wichtigsten Punkte erhoben, die auf den Baustellen verbessert werden müssen. Die Ergebnisse werden an der nächsten Versammlung Ende November erörtert. Daraus leiten sich die konkreten Forderungen für die Vertragsverhandlungen ab. Die Delegierten betonten, dass die Arbeitsbedingungen der Branche hinter denen im restlichen Baugewerbe zurückgeblieben sind. Das muss jetzt korrigiert werden.
Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden
Obwohl sie gut ausgebildet sind und einen gefährlichen Beruf ausüben, sind die Arbeitsbedingungen der Elektriker/innen schlecht. In der Elektrobranche sind die Löhne um bis zu 600 Franken tiefer als im Bauhauptgewerbe. Die Verpflegungsspesen betragen sechs Franken weniger.
Kampagne für guten GAV
Die Elektriker/innen weigern sich, die armen Verwandten des Bauwesens zu bleiben. Das wollen sie in der Kampagne laut und deutlich klarmachen. In der ganzen Schweiz werden zurzeit gewerkschaftliche Komitees gebildet. Diese führen regionale Aktionen durch und vertreten die Forderungen der Elektriker/innen. Der Unmut nimmt zu, wie die jüngsten Protestaktionen in zwei Unternehmen im Kanton Waadt, die sich nicht an den GAV gehalten haben, zeigen.