Ladenöffnungszeiten: Migros und Coop krebsen zurück
Nachdem sich das Personal in mehreren Aktionen gemeinsam mit der Unia gegen den Entscheid wehrte, gaben Migros und Coop nach. Die Unia verlangt nun eine richtige Konsultation.
Anfangs August hatten mehrere Coop und Migros Einkaufszentren entschieden, ihre Ladenöffnungszeiten bis 20 Uhr abends zu verlängern und die Arbeitszeiten zu ändern, etwa Abendarbeit einzuführen. Aufgrund der kurzfristig angesetzten Konsultationsfrist gaben sie dem Personal keine Gelegenheit, sich zum Vorschlag zu äussern. Eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten würde für die Arbeitnehmenden überlange Arbeitstage und Probleme bei der Vereinbarkeit von Berufs- und Familien- resp. Privatleben mit sich bringen. Ausserdem sind die Einkaufszentren zu Randzeiten mit dem öffentlichen Verkehr kaum erreichbar.
Unia verlangt Konsultation
Gemeinsam mit der Unia haben die Angestellten eine Petition lanciert. Daraufhin hat Coop postwendend seine Position geändert. Erst aufgrund einer weiteren Protestaktion letzten Montag lenkte auch die Migros ein. Die Gewerkschaft Unia verlangt nun eine echte Konsultation des Personals. Vom Detailhändler Migros, der auf seine Mitarbeitenden inakzeptablen Druck ausübt, verlangt die Unia zusätzliche Sicherheiten für die Angestellten.