Unia Freiburg wehrt sich gegen verlängerte Ladenöffnungszeiten
Eine Gesetzesänderung würde dem bereits geäusserten Willen der Stimmberechtigten zuwiderlaufen. Sie wäre auch ein gravierender Angriff auf die Arbeitsbedingungen des Verkaufspersonals im Kanton Freiburg.
Nur die Grossen profitieren
Es ist bekannt, dass eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten kein Arbeitsplätze generiert. Im Gegenteil: Kleine Geschäfte kommen unter Druck und verlieren Kund/innen – nur die grossen Geschäfte, welche die Mittel haben, um länger geöffnet zu sein, profitieren.
Ein GAV drängt sich auf
Seit Jahren fordert die Unia einen kantonalen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für alle freiburgischen Geschäfte. Dieser würde korrekte Minimallöhne und geregelte Arbeitszeiten festlegen und Wochenenden sowie Abende schützen. Auch die Kontrolle der Arbeitsbedingungen wäre dadurch gegeben. Bis heute haben die Arbeitgeber aber keinen Willen gezeigt, eine Abmachung zu treffen. Die Delegiertenversammlung der Unia Freiburg hat ihren Willen, sämtliche Verlängerungen der Ladenöffnungszeiten zu bekämpfen, bestätigt.