Walo Genf: Streik beendet, Konflikt bleibt
Die Bauarbeiter waren Ende März in den Streik getreten, um gegen die Schliessung der Walo-Niederlassung in Genf und den miserablen Sozialplan zu protestieren. Das Unternehmen hat nun den Sozialplan leicht verbessert. Er bleibt aber ungenügend.
Ungenügender Sozialplan
So will Walo ältere Bauarbeiter - die Hälfte der Betroffenen ist über 50 - prioritär berücksichtigen und ihnen Arbeitsplätze im Kanton Waadt anbieten. Das Unternehmen weigert sich aber, Garantien für eine frühzeitige Pensionierung mit 60 abzugeben. Auch die vorgeschlagenen Abfindungssummen (ein bis zwei Monatslöhne) sind angesichts der Ressourcen, über welche die Firma verfügt, völlig unzureichend.
Zudem weigert sich Walo, die persönliche und familiäre Situation der Betroffenen bei der Festlegung der Entschädigungen zu berücksichtigen. Die Bauarbeiter sind deshalb an die Schlichtungskommission der Paritätischen Berufskommission gelangt und haben während der Dauer des Verfahrens den Streik unterbrochen.