«Allianz für eine starke AHV» lanciert Abstimmungskampf
Für Gewerkschaftsbund-Präsident Paul Rechsteiner gibt es vor allem drei Gründe, warum die AHV-Renten dringend erhöht werden müssen: Die sinkenden Renten der Pensionskassen, der Nachholbedarf bei den AHV-Renten, die den Lebenskosten immer mehr hinterher hinken, und die Angriffe auf die Altersvorsorge auf politischer Ebene. Mit der neuen Rechtsmehrheit im Parlament drohe bei der Altersreform 2020 ein eigentliches «Rentenmassaker». Dem stellt AHVplus «die einzige vernünftige und soziale Antwort entgegen», so Rechsteiner.
AHV mit vielen Vorteilen
Für Unia-Vizepräsident Aldo Ferrari macht es keine Sinn, weiter in Pensionskassen zu investieren, wenn am Schluss die Leistungen gekürzt werden. Zehn wichtige Kassen haben ihre Sätze bereits um 12 bis 20 Prozent gesenkt, mit massiven Renteneinbussen für die Versicherten. Die AHV iset demgegenüber solide und verfügt über ein viel besseres Preis-/Leistungsverhältnis. Deshalb muss sie gestärkt und ausgebaut werden.
AHVplus ist finanzierbar
Die Sozialversicherungsexpertin des Gewerkschaftsbunds, Doris Bianchi, zeigte, dass sich AHVplus «einfach, schnell und gerecht» finanzieren lässt. Nötig sind je 0,4 Lohnprozente von Arbeitnehmenden und Arbeitgebern, dafür erhalten alle später deutlich mehr Rente.
Breite Allianz
An der Medienkonferenz nahmen auch Vertreter/innen des Dachverbands der Lehrer/innen, von TravailSuisse, Avenir Social und des Seniorenrats Stellung. Gemeinsam setzen sich Arbeitnehmerorganisationen, Seniorenverbände und Parteien in der «Allianz für eine starke AHV» für eine sichere Altersvorsorge ein. Auch die Unia ist federführend an der Kampagne beteiligt.