Lohnkontrollen jetzt – Unia-Frauen bleiben dran!
Die heutige Gesetzgebung zur Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen ist ungenügend. Ungenügend, weil die Verantwortung gegen die Diskriminierung vorzugehen einseitig bei den betroffenen Frauen liegt. Ungenügend, weil die Hürden für Lohnklagen für die einzelnen Frauen hoch sind. Ungenügend, weil die Politik und die Unternehmen in die Pflicht genommen werden müssen, um den Verfassungsauftrag „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ endlich mit der nötigen Sorgfalt und dem nötigen Willen durchzusetzen!
Ignoranz des bürgerlichen Parlamentes
Seit den letzten Wahlen spielen die bürgerlichen Kräfte im Parlament ein Powerplay. Im Nationalrat haben sie die Revision des Gleichstellungsgesetzes augenblicklich aus der Legislaturplanung gekippt. Das ist skandalös! Mittlerweile hat der Ständerat diesen Fehlentscheid korrigiert. Allerdings: Die parlamentarischen Attacken zeigen, dass die abgeschlossene Vernehmlassung zur Gesetzesrevision keineswegs garantiert, dass der Bundesrat dem Parlament auch eine Botschaft vorlegen wird.
Eine Frage der Würde und des Anstandes!
Die Gleichstellung von Frauen in Arbeit und Gesellschaft ist kein Minderheitsanliegen, sondern ein Gebot der Würde und des Anstandes. Frauen leisten einen grossen Anteil am Wohlstand und am Lebensstandard in der Schweiz. Dies gilt es endlich anzuerkennen und zu honorieren. Heute haben Unia-Frauen aus der ganzen Schweiz gezeigt und nachdrücklich klar gemacht: Wir bleiben dran!