Massiver Rentenabbau bei Pensionskassen
So sind die Umwandlungssätze, mit dem die Renten berechnet werden, bei den Pensionskassen auf breiter Front unter 6% gesunken. Bei einigen grossen Kassen sind es sogar unter 5%. Im Schnitt schmolzen die Renten der zweiten Säule in den letzten sieben Jahren um 10%. Bei einigen Kassen sind es sogar 16 (Industriekonzern Bühler) bis 20% (SBB).
Massive Einkommenseinbussen
Die Folgen sind dramatisch: Nur wer mindestens eine halbe Million Franken angespart hat, kann nach der Pensionierung seinen gewohnten Lebensstil fortsetzen, wie dies die Verfassung garantiert. Die Mehrheit der Bevölkerung muss sich einschränken. Betroffen sind nicht nur Menschen mit tiefem Einkommen, sondern auch viele mit Löhnen um 7000 Franken. Gleichzeitig steigen die Beiträge, die wir für Pensionskassen bezahlen müssen, immer weiter. Sie betragen derzeit rund 18%.
AHV stärken
Um den Rentenabbau zu stoppen und zu kompensieren, braucht es dringend einen Ausbau der AHV, wie dies die Initiative AHVplus verlangt. Sie will die Renten um 10% erhöhen. Das ist nicht gratis, aber bezahlbar: Eine kleine Erhöhung der AHV-Lohnbeiträge um je 0,4 Prozent für Arbeitnehmende und Arbeitgeber stünde eine spürbare Rentenerhöhung für alle gegenüber. Müsste die gleiche Rentenerhöhung über die zweite oder dritte Säule angespart werden, würde dies ein Vielfaches kosten.