1. Unia-Branchenkonferenz Langzeitpflege und Betreuung
Der Gesundheitsbereich wird gesellschaftspolitisch immer wichtiger und ist auch für die Unia von grosser Bedeutung, so Unia-Co-Präsidentin Vania Alleva: «Es ist wichtig und nötig, die Langzeitpflege und Betreuungsbranche gewerkschaftlich besser zu erschliessen, hier klafft eine grosse Lücke. Gute Verbesserungen können schneller erzielt werden, wenn alle Gewerkschaften und Verbände aus diesem Bereich zusammenarbeiten.»
Prekäre Arbeitsbedingungen
Stress und Druck bei der Arbeit, Personalmangel, einseitige Flexibilität, tiefe Löhne und mickrige Zuschläge – in vielen Pflegeheimen und Institutionen herrschen massive Missstände und Probleme. Darunter leiden sowohl das Pflege- und Betreuungspersonal wie auch die Bewohnerinnen und Bewohner.
Resolution für bessere GAV und Kontrollen
Bei einer guten Pflege muss der Mensch im Zentrum stehen. Das betonen die Delegierten in ihrer einstimmig verabschiedeten Resolution. Zudem fordern sie mehr Kontrollen und allgemeinverbindliche, flächendeckende Gesamtarbeitsverträge (GAV), um den Druck auf die Angestellten zu stoppen. In den GAV müssen beispielsweise Mindestlöhne, Mitsprache und Zuschläge verbindlich geregelt werden.
Nationale Branchenkampagne
Um diese Ziele zu erreichen, fordern die Delegierten einstimmig die Lancierung einer nationalen Branchenkampagne und die schweizweite Intensivierung der Aktivitäten der Unia im Gesundheits- und Betreuungsbereich.